Aktueller Stand: 28. April 2018
Liebe Leser! Wir sind mit dem
Übersetzen ins Deutsche ganz schön zurück, haben uns
aber jetzt fest vorgenommen, das so schnell wie möglich wieder
aufzuholen. Damit Ihr wenigstens einige kleine Einblicke über die
Fotos bekommt, hier die ungarischen Tagebucheinträge mit den
Bildern.
Favory Farsang
[sprich: "Forschong"]
7. Mai 2018, Montag
Seit
einem Monat fahre ich zweimal wöchentlich nach Ravazd, wo ich in
einem Lipizzaner-Gestüt, das 40-50 Pferde umfasst, Jungpferde
trainiere: drei Zweijährige und einen Einjährigen.
In diesem einen Monat machten sie schöne Fortschritte. Diese
Erfahrungen weckten in mir immer stärker die Aufmerksamkeit
für diese Rasse. Ich hatte schon Lipizzaner Halbblutpferde. Mit
Pogány und Zafír machte ich sehr gute Erfahrungen. Heute
habe ich in meinem Leben den ersten reinrassigen Lipizzaner gekauft:
die dreijährige Favory Farsang. Letzten Samstag schauten wir sie
uns zum ersten Mal an. Wir gingen zu der Koppel mit 10-15
dreijährigen und älteren Jungstuten. Die ganze Stutengruppe
kam zu uns. Attilla, der Eigentümer, zeigte in der Menge auf eine
Jungstute, die ich von ihm kaufen könnte. Ramskopf, schmaler
Körper, aber kräftiger Knochenbau. Freundlicher, sanfter
Blick. Sie ließ sich nicht anfassen, machte aber keine
Drohgebärden, sondern wich mir klug aus. Ich war bereits
"infiziert"....
Den heutigen Tag konnte ich kaum erwarten. Zum heutigen Training fuhr
ich gleich mit dem Pferdeanhäner. Zunächst beschäftigte
ich mich mit den Junghengsten. Allen vier zeigte ich den
Pferdeanhänger. Frici schaute ihn sich nur von außen
an. Fillér, Figaro und Figura waren gegen ein wenig
Getreide bereit, sich auch innen umzuschauen.
Pferde denken in Bildern. Ein so friedliches, angenehmes Kennenlernen mit dem Anhänger kann für ihr ganzes Leben die Grundlage für eine gute Verladbarkeit bilden.
Jetzt gehts zu meinem Pferd. Mit Rudi, dem Pfleger der Pferde, gingen wir hoch zur Stutkoppel. Unbemerkt und behutsam gelang es ihm, ihr
einen Strick umzulegen. Ich legte ihr das Halfter an und wir versuchten
Farsang aus der Stutengruppe herauszuholen. Das war nicht einfach, aber
langsam und mit Geduld gelang es dennoch. Man konnte sie nicht
führen. Seit dem Absetzen lebte sie mit dieser Gruppe im
Freien. Was mit ihr geschah, ertrug sie grundsätzlich friedlich,
vielleicht ein wenig störrisch, aber zweimal stieg sie so krass,
dass sie rücklings umfiel. Ich fragte mich schon, warum ich
mir unnötigerweise mit sowas das Leben schwer mache... Mühsam
aber schließlich doch gelang es uns sie aus dem Verband und aus
der Koppel herauszuholen.
Rudi holte von den Mutterstuten in der unteren Koppel eine routinierte
und friedliche Stute und brachte sie zu Farsang, die sich
daraufhin langsam von mir hinunter zum Hof führen ließ.
Angestrengt Schritt für Schritt, aber nicht mehr kämpfend
kamen wir schließlich in der Rundkoppel an. Hier
ließ ich sie los und bewegte sie frei. Sie hat leichte,
elegante Bewegungen. Dann ließ ich sie auch an der Longe ein paar
Runden laufen. Auch das gelang gut.
Ich freute mich und merkte auch, dass sie etwas ermüdete, da nahm
ich den Satel und die Trense aus dem Auto. Schnell zäumte ich sie,
und während sie mit dem Gebiss beschäftigt war, gelang es mir
auch, komplett aufzusatteln. Natürlich bockte sie paarmal,
schüttelte die Zügel von sich, aber dann ging alles sehr
ordentlich weiter. Die junge Stute ging, auch wenn ihr das Ganze etwas
verdächtig vorkam, friedlich in der Runde. Rudi
führte sie und ich legte mich vom Steigbügel aus mit dem
Bauch auf ihren Rücken. Einmal begann sie ein Rodeo. Schnell
sprang ich ab, aber danach konnte ich mehrmals mit dem Bauch von ihren
Rücken und wieder absteigen. Die Hauptsache ist, dass das
Jungpferd merken muss, dass es den Reiter nicht abwerfen muss und dass
er auch von selbst wieder absteigt. Farsang gefiel mir immer besser.
Ich freute mich, dass sie jetzt zu mir gehört.
Schnell sattelte ich ab und nahm auch gleich ihre Füße auf.
Ihr waren lange nicht die Hufe geschnitten worden und auch das war wohl
nicht einfach gewesen. Sie gab ihre Füße teils einfacher,
teils schwieriger, schlug aber nicht aus. Ich hielt sie, und Rudi
schnitt schnell mit der Zange die Hufe zurück. Als wir damit
fertig waren, zeigte ich ihr den Pferdeanhänger. Für etwas
Getreide war sie bereit einzusteigen, kam dann aber auch schnell wieder
heraus.
Ich freute mich sehr. Vor einer guten Stunde konnte man sie noch nicht
einmal führen, weil sie das nicht kannte. Seitdem hatte ich sie
longiert, aufgesattelt, ihr die Trense angelegt und mit dem Bauch auf
ihrem Rücken gelegen, wir hatten ihr ein wenig die Hufe
geschnitten und auch den Anhänger hatte sie kennengelernt. Sie ist
cool.
Solange wir auf Attila warteten, um zahlen und losfahren zu
können, ließen wir Farsang in die Rundkoppel zurück.
Nachdem alles geregelt war, versuchten wir sie erneut in den
Anhänger zu tun. Sie spürte, dass das jetzt mehr war als eine
bloße Übung, und stellte sich zwar auf die Rampe, aber ging
nicht hinein. Ich legte ein Seil unter den Hinterbacken an, um etwas
nachzuhelfen. Aber auch so war sie nicht bereit, hineinzugehen. Wir
wendeten keine Gewalt an, aber es entstand eine Pattsituation.
Da hatte Rudi die ausgezeichnete Idee, ich solle sie ein bisschen mit
meinen Händen nach vorne schieben. Das klappte. Schnell schloss
ich den Anhänger und schon waren wir auf dem weg nach Hause.
Auf der ersten Reise ihres Lebens verhielt sie sich tadellos.
Auch
als ich den Anhänger wieder öffnete, sah sie mich sanft an.
Sie wollte nicht aussteigen. Schritt für schritt schob ich sie aus
dem Anhänger. Sie ließ es zu.
Als ich sie führte, kam sie schön hinter mir her.
Ich führte sie auf die 2 Hektar große Koppel am großen Stall.
Friedlich
sah sie sich um. Ich brachte Rakéta aus der anderen Koppel zu
ihr rüber. Schnell freundeten sie sich miteinander an.
Später
brauchte ich auch Vadóc dazu, die sich wie gewohnt aufspielte
und versuchte, Farsang von Rakéta fernzuhalten. Farsang stritt
isch nicht, sondern ging ihr friedlich aus dem Weg. Man sieht ihr an,
dass sie in einer Stutengruppe aufwuchs, das Gestüt war ihr
"Kinderzimmer". Sie hat einen klaren Kopf und kommt mit anderen Pferden
gut aus.
Ich ließ sie ein wenig für sich und kam später wieder.
Sie
wieherte, als ich zu ihr ging. Kann es sein, dass sie mich
begrüßte?! Jedenfalls lief sie nicht vor mir weg. Sie
ließ sich friedlich von mir streicheln. Danach traute ich kaum
meinen Augen: Vadóc (zu deutsch: "Wildfang") putzt zart Farsangs
Seite. Ich kann mich an kein anderes Pferd erinnern, mit dem
Vadóc langfristig diesen "Vertrautheitsgrad" erreicht
hätte, vom ersten Tag ganz zu schweigen.
Hurra, ich habe ein Pferd!
10. Mai 2018, Donnerstag
Zwei Tage ließ ich Farsang sich ausruhen. Sie hat eine
liebe, freundliche und dennoch nicht aufdringliche Natur. Sie begleitet
mich in der Koppel wie ein kleiner Hund. Sie freut mich, wenn ich sie
streichele und putze. Heute nahmen wir sie ein wenig mit ins
Gelände. Ich saß auf Rakéta und führte von ihrem
Rücken aus Farsang. Wenn ich ein zweites Pferd mitnehme binde ich
den Führstrick entweder um das Sattelhorn oder, falls ich ohne
Sattel reite, mit einem nicht engen, leicht zu öffneb den Knoten
(Kun-Knoten) an den Hals meines Pferdes. Das tat ich auch jetzt. Petra
begleitete uns auf Vadóc' Rücken. Farsang machte
so einen Ausflug zum ersten Mal. Manchmal ging sie vor uns,
manchmal ließ sie sich schleppen, aber im Großen und Ganzen kam sie
schön mit.
Als wir zurückkamen, sattelte ich Farsang und saß ein paar Mal auf. Das
war für uns beide ein "Was- passiert-jetzt-Erlebnis", aber es gab
kein Rodeo.
;)
Die Videos vom ersten Aufsitzen findest du auf unserem YouTube-Channel
(YouTube-Channel: Deézsi Árpád - Playlist: Favory Farsang)
https://youtu.be/IC7rtmbVs6c
https://youtu.be/4ThWOKo1Juk
11. Mai 2018, Freitag
Heute besuchte uns der Tierarzt. Farsang bekam die Schutzimpfungen und
für die Untersuchung auf EIA und Rotz nahmen wir Blut ab. Wir
lachten mit dem Tierarzt beide darüber, was für ein
hässliches Pferdchen ich mir gekauft hatte. Aber er bemerkte auch,
dass sie die Nadelstiche außerordentlich friedlich ertrug. Auf
ihr Exterieur kommen wir später zurück, wenn sie ein paar
Kilo zugenommen und schon Muskulatur aufgebaut hat.
14. Mai 2018, Montag
Heute nahmen wir zusammen mit Linda die Pferde mit ins Gelände. Ich saß auf Rakéta und von ihrem Rücken aus führte ich Farsang. Meine Tochter Linda kam auf Vadóc hinter uns her.
Der Großteil der Strecke war für mich, als hätte ich überhaupt kein Pferd am Führstrick...
15. Mai 2018, Dienstag
Es regnet in Strömen. Der Schmied war da. Im Stall schnitten wir
den Pferden die Hufe. Unsere anfänglichen Bedenken wegen Farsang
erwiesen sich als völlig unbegründet. Sie hielt ihre
Hufe recht ruhig. Ich bin froh, dass sie endlich die Hufe geschnitten
hat, denn jetzt kann ich sie bewegen, ohne zu befürchten, dass die
Hufe einreißen.
Nachmittags: Es gelang, eine Pause zwischen zwei Regenphasen auszunutzen.
Mit meiner Tochter Linda holten wir uns Vadóc und Farsang
für einen kleinen Ritt. Zum Aufwärmen bewegten wir sie frei
auf dem Reitplatz. Dann sattelten wir Vadóc. Linda
saß auf und ich schickte Farsang frei hinter ihr her. Das klappte
nicht besonders gut, denn Farsang hat Angst vor Vadóc. Linda
half zu Fuß mit, wenn Farsang ins Stocken kam und sich ziehen
ließ.
Dann saß Linda auf Vadóc auf und ich half vom Boden
aus. Schließlich saß ich auf Farsang auf und Linda
führte uns von Vadóc' Rücken aus. Mit der Dressurgerte
half ich Farsang, wenn sie nicht weitergehen wollte. Das
funktionierte gut. Sie bockte nicht, sondern ging schön
vorwärts. Vadóc war brav, machte keine größeren
Drohgebärden und schlug auch nicht aus.
16. Mai 2018, Mittwoch
Ich
saß auf Vadóc auf und von ihrem Rücken aus
führte ich Farsang ins Gelände. Im Großen und Ganzen
kam sie schön mit, aber zweimal ließ sie sich so richtig von
mir "abschleppen". Aber das macht nichts, sie wird schnell lernen. Auf
jeden Fall machten wir heute eine etwas größere Runde als
letztes Mal.
Zweimal erklimmten wir einen Berg - als Muskeltraining.
Später ging ich zum Grasmähen in das Akazienwäldchen
über dem Stall. Da kam sie doch glatt zu mir, die kleine
Neugierige. Mit ihrer lieben Art bringt sie mein Herz zum
Schmelzen.
17. Mai 2018, Donnerstag
Zusammen
mit Linda nahmen wir Vadóc und Farsang mit ins Gelände.
Ohne vorheriges Aufwärmen oder Bewegen sattelte ich Farsang,
während sie am Brunnen angebunden war. Das Satteln störte sie
überhaupt nicht. Das Gebiss findet sie nicht mehr so gut wie
anfangs, aber als ich ihre Zunge in die Hand nahm, war das auch kein
Problem mehr. Schnurstracks gingen wir ins Gelände.
Én elől vezettem Farsangot, Lindáék jöttek
mögöttem . A combig érő fű nagyon tetszett Farsangnak,
és hamar rájött, hogyan lehet zablával
legelni. Az első emelkedőnél óvatosan felültem. Nem
zavarta. A fő, hogy lehessen legelni. Fent a dombtetőn
leszálltam. Lejtőn lejönni az későbbi tananyag. Lent
a patak mellett ismét felültem. Jót
sétáltunk. Kétszer lemaradtunk. Egyszer
ügetésben, egyszer pedig óvatos
vágtaugrással zárkóztunk fel. Nem akart
megszabadulni tőlem, csak felzárkóztunk. a
lovaspályán is felültem rá 1-1 körre.
Meglepődött, hogy itt nem legelhet. A kútnál
újra megkötöttem és gyorsan lenyergeltem.
Abrakolás alatt a lábak feladását
gyakoroltuk. Alakul.
2018. május 20., vasárnap
Este,
mikor már kellemesen elfáradva végre
hazaértünk, Linda felvetette egy gyors lovaglás
lehetőségét. Összeszedtem magam, és gyorsan
lerohantunk a lovakhoz.
Kicsit megmozgattam szabadon Farsangot, majd bent a
lovaspályán felültem rá. Többször
fel-, leszálltam, közben egy-egy kört kísérgettem lépésben Lindát, aki
Vadócon ült. Farang egyáltalán nem
kifogásolta a dolgot. Megpróbáltam
ügetésre is rávenni, amin nagyon meglepődött.
Nem bakolt, nem ellenkezett, csak megilletődött, ahogy el kellett
indulni. Pár engedelmes ütem után
megállítottam, leszálltam és lenyergeltem.
Mielőtt feljöttem volna, gyorsan megabrakoltam, majd felvettem a
lábait. Hibátlanul adta fel őket egymás
után, pedig ez nem tartozik a kedvenc gyakorlati
közé. Nagyon örültem.
2018. május 23., szerda
Lindával mentünk közös terepre. A
nyergelés most is simán ment. A kantározás
most sikerült a legjobban. Pár méter vezetés
után felültem Farsangra, és az egész
rövid terepet végiglovagoltam vele. Nem volt
kifogása ellene. Gyakorlatilag végig legelte az
egész terepet. Nagyon tetszett neki. Most hatalmas a fű.
Szerintem esélyem se lenne tiltani neki a legelést. Ő
így boldog, ráadásul a csipegetésben le
kell hajolnia, felívelnie a hátát, ami jó
nekünk, erősíti a hátizmait. Kétszer hosszabb
szakaszt ügettünk. Meglepődött, hogy ilyet is lehet, de
nem bakolt, nem ellenkezett. Szinte úszik a levegőben.
Általában Vadóc ment elől, de egy
"veszélyes" földhányás mellett nem akart
elmenni. Leszálltam Farsangról és elvezettem a
földkupac mellett. Innentől mi mentünk elől. Jól ment.
Az egész lovaglás jól sikerült. Végig
nyugodtan viselkedett. Leszerszámozásnál nem
engedte el a zablát. Sajnos az visszaütött a fogaira.
Etetésnél megcsípte a villanypásztor...
úgyhogy nem ment minden tökéletesen, de jót
lovagoltunk.
2018. május 26., szombat
Mélyponton: Az
volt a terven, hogy lovagolok egyedül egy jót.
Vadócra ülök és a hátáról
vezetem Farsangot, hogy erősödjön. Amíg Vadócot
nyergeltem, Farsangot kikötöttem a kút
oszlopához, hagy gyakorolja kicsit a várakozást.
Állt is egy darabig türelmesen, de aztán elunta a
dolgot. Nekifeszült a kötőféknek, de az nem engedett.
Ő még jöbban megpróbálta eltépni, de
nem sikerült. Igen ám, de a kút nehéz
betonkávája megmozdult. Teljes erővel húzta,
rángatta és egyszer csak kibillentette a felső
betongyűrűt, kitépve a helyéről és
leborítva maga mellé!!! Ott még húzta egy
picit, majd diadalmasan megállt. Ött álltam
mellette, próbáltam rászólni, de semmit
nem tehettem.
Felhívtam Petrát meg a lányaimat, de
esélyünk sem volt visszatenni a helyére. Na gondoltam
azért lovagolni még kimegyek. Pöttyit
és Rakétát biztonságba helyeztünk a
lovaspályán, nehogy beleessenek a kútba, majd
nekiindultam.
Farsang először békésen követte Vadócot
jókat legelészve. De a szomszéd lovakhoz
érve megint megmakacsolta magát. Elkezdett húzni
minket. Feszült a westernnyereg , aminek a szervára
kötöttem a vezetőszárat. A nyereg elfordult
Vadóc hátán. Én leszálltam,
megnyugtattam a csikót, megigazítottam a
felszerelést és visszaülve ballagtunk tovább.
Láttam, hogy a hevederfelrántó szíj
megsérült, de úgy tűnt kibírja. Az első
emelkedőnél kiderült, hogy tévedtem.
Békésen mentek felfelé a lovak, amikor a nyereg
velem együtt lefordult Vadóc hátáról.
Csattantam egy nagyot a lovak mellett a földön. Be kellett
látnom, hogy így nem mehetek tovább. Egy
bálamadzag-darabbal összefogattam a
hevederfelrántó szíjat, ami teljesen
kettészakadt, és kézben vezetve a lovakat
hazaballagtam a derékig érő fűben.
Otthon láttam, hogy tele a ruhám minikullancsokkal. Gyorsan átöltöztem, lezuhanyoztam.
Három ismerős legénnyel alig bírtunk visszarakni a kutat a helyére, de azért sikerült.
Farsang békésnek tűnt. Hagyta, hogy rátegyem a
kötőféket és kivezessem a többiek
közül, de a vacsoráját nem ette meg. Őt is
megviselték a történtek.
2018. május 30., szerda
A
pályán lovagoltunk Lindával. Farsang egész jól viselkedett, de volt egy
kis feszültség a mozgásában. nem csinált semmi rosszat, de kicsit
"hegyesen járt". Nem kellett volna sok , hogy összevesszünk. Főleg az
ügetés nem tetszett neki. Ügessünk kicsit, de a vége az lett, hogy
Linda vágtában szőrén leesett Vadócról.
2018. június 1., péntek
Petrával
mentünk ki terepre. Ő Vadócon , én Farsangon. Hosszan ügettünk
problémamentesen. Egyszer vágtáztunk is. Végre! Ez volt az első vágtánk
farsanggal. Meglepődött, hogy többet kérek, mint ügetést, bakolt egyet,
majd engedelmesen vágtázott velem. Hazafelé a marhák mellett mentünk
el, és a műúton jöttünk haza, egész jól sikerült.
2018. június 4., hétfő
Egyedül
lovagoltam Farsangot a lovardában. Építettem egy körkarámot is
villanypásztorból, abban melegítettünk be. A lovardai munka egész jól
ment, igaz Farsang nem volt elragadtatva, ha pálcával előre hajítottam
finoman. Egyszer még le is ült velem, de aztán mentünk tovább.
Nagy köröket is próbálgattuk, szép lassan majd belejön.
2018. június 6., szerda
Első
alkalom, hogy egyedül mentem ki Farsanggal terepre. Nem kalandvágyból,
nem bizonyítási kényszerből vittem ki ilyen hamar egyedül, hanem mert
nem volt kivel együtt lovagolnom.
Nagyon jól sikerült. Farsang
nagyon jó fej volt. Ügettünk, vágtáztunk is. Lépésben jöttünk haza
(persze ő szívesen ügetett volna). Nagyon tetszett, hogy nem riadozik
állandóan, és hagyja finoman előrelovagolni magát. Kicsit feszült volt,
de nem hisztizett. Nagyon élveztem a mozgását.
2018. június 9., szombat
Közös
terep. Linda ment Vadóccal, Sárika, egy 11 éves kislány, a lován,
Zumbán, én pedig Farsangon. Nagyot csavarogtunk. Nagyon élveztem, főleg
egy nagy nyugis vágtát, ahol Vadóc elhúzott előre, de mi hátramaradtunk
és így segítettük a harmadik lovast. Néha már egészen finom jelzésekből
is megértjük egymást.
2018. június 11., hétfő
A
pályán dolgoztam egyedül Farsanggal. Nyoma sem volt
a múltkori
duzzogásnak. Elfogadta a pálcasegítséget,
szépen dolgozott lépésben, ügetésben.
2018. június 18., hétfő
Benti
edzés. Bemelegítésként
körkarámban.
Csak lépésben,
ügetésben dolgoztunk,
de az ügyesen csinálta, pedig egy hete nem dolgozott.
2018. június 20., szerda
Közös
terep Lindával. Farsang ment végig elől. Jókat vágtáztunk. Jól fogadja
az újdonságokat. Mindent megnéz, de nem riadozik, megy előre. A böglyök
felhőben támadnak ránk.
2018. június 25., hétfő
Közös
terep Lindával.
Megint nem jelentett problémát Farsangnak, hogy pár
napig nem dolgozott. Örülök, mert egy jó hobbilónak szerintem bírnia
kell a rendszertelen munkát.
A falu eleje felé vettük az irányt, hogy
szokja kicsit a forgalmat.
Nem értem miért, de nem fél az autóktól.
Örülök neki.
Persze, azért vészelődött, jó volt, hogy Vadóc előrement.
Most kapott rá az
ízére, hogy bátran átmehet a sárfoltokon. A vágta fantasztikus volt.
Figyelt rám, gyorsított, ha kértem, de fegyelmezetten ment. Nagyon
kellemes hátasló válhat belőle.
2018. július 3., kedd
Öt
napos elutazás után elvittük barátainkat,
akik vigyáztak a lovakra egy
kirándulásra. Vadócot és Farsangot
magunkkal vittük. Bemelegítés nélkül
egymás után raktam fel Farsang hátára a
lovagolni nem tudó vendégeket.
Nagyot túráztunk, de Farsangnak egy rossz mozdulata nem
volt. A
gázlóknál (Csára-völgy,
Cuha-völgy, Porva-Csesznek-Borzavár volt az
útvonal) leszállítottam a vendégeket. Az
első kettőt ugorta, a
harmadikba már belelépett. A negyedik gázló
a Cuhán vezetett át, ott
felültem rá, mert gyalog eláztam volna.
Gyönyörűen ment Vadóc után,
akin Petra ült. Azt hiszem, nagyot léptünk előre
gázló ügyben. Jó buli
volt
2018. július 10., kedd
Bizony
egy hét telt el, mikor utoljára ültem Farsangon. Igaz, közben
rákaptunk, hogy ha kiengedem a karámon kívül legelni, és érte megyek
kötőfékkel, vezetőszárral, felülök rá, és úgy ballagunk haza. Persze
csak lépésben.
Ma új ló érkezett pár napos
edzőtáborba, és őt
Farsangon kísértem ki, mégpedig szőrén.
Hevesen támadtak a bögyök.
Érezték a közelgő vihart. Először csak
lépés, majd párszor ügetés.
Egész kényelmesen ügettünk, pedig jó
tempóban haladtunk.
Aztán
vágtát kértem tőle, számolva azzal, hogyha az izzasztó kifordul alólam,
rögtön repülök. Szinte megkérdezte, hogy ez biztos? Aztán engedelmesen
vágtázni kezdett. Többször is vágtáztunk .
Nagyon klasszul sikerült.
Mire hazaértünk, már dörgött, alig hogy felhoztuk a nyergeket, szakadt.
2018. július 11., szerda
Egész
nap szakadt az eső. Ebéd után kimentünk a vendéggel terepre. Őt
engedtem előre. Farsang kicsit csodálkozott, hogy nem mehet elől.
Nagyon csúszott, de azért ügettünk, vágtáztunk is többször. Egyszer
jókedvében bakolt kicsit, aminek szőrén lovagolva nem nagyon örültem,
de nem estem le. Visszaértünk, az eső szép lassan elállt. Ilyen a mi
formánk.
2018. július 12., csütörtök
Megint szürön mentm terepre Farsanggal és a
vendéglóval, lovassal. Szépen ment, tette a
dolgát.
2018. július 13., péntek
A Cuha-völgyébe mentünk a Kardosrét-Csárdavölgy szakaszon.
Nyeregbe ültem, és kipróbáltam, mit
szól Farsang a sarkantyúhoz. Nem sértődött
meg rajta. Gázlókat gyakoroltunk Annával és
az apukájával. Farsang még nem megy
tökéletesen, néha ugrik a v9z felett, néha
előreengedi a másik rutinos lovat, de egyre jobban veszi az
akadályt.
2018. július 26., csütörtök
Kicsit pörögnek a napok. Nem írtam le mindent a
naplóba. A legnagyobb újdonság, hogy
kötőfékkel nyereg nélkül
vágtáztam. Farsanggal a lovardában. Egyben ez volt
az első benti vágtánk. Nagyon jó volt.
Örülök, hogy itt tartunk.
Azóta többször is lovagoltam, általában
nyereg nélkül, kantárral. Nem él vissza a
helyzettel. Finoman lovagolható, könnyen
megállítható.
2018. augusztus 4., szombat
Betyárnap: Linda nagyon várta ezt a napot. Évek
óta részt vessünk a Zirci lovasfelvonuláson.
Ez volt neki az első, hogy egyedül jött felnőtt lovon,
Vadócon. Ügyesek voltak.
Farsang is fantasztikusan ment. Nagyon nyugodt, de figyelmes. A
felvonuláson inkább noszogatni kellett és nem
nyugtatni, mint a többi lovat. Nagyon élveztem,
és írtó büszke voltam rá, hogy ilyen
okosan viselkedett. Kicsit egy vizsgának is felfogható,
amit kitűnően teljesített.
Úgy érzem, ezzel az alapképzéssre
elérte célját. Egyenlőre nem folytatom a
naplóját, csak ha valami igazán jelentős
történik vele.
2018. december 12., szerda
Ezt muszáj leírnom, mert olyan klassz volt, hogy nem szeretném később elfelejteni.
Már
megint legalább egy hete nem ültem Farsangon. Hol az elfoglaltságaim
miatt, hogy a rossz idő miatt. Talán öregszem, de ha pocsék az idő,
valahogy már nincs bennem olyan elfojthatatlan vágy, hogy nyeregbe
pattanjak mint régebben.
Ma sem süt a nap, de hó van a Bakonyban, és végre időm is volt egyet lovagolni.
Amint
meglátta Vadóc és Rakéta, hogy nyereggel a vállamon közlekedek,
azonnal hátravágtáztak a karámba. Farsang már eredetileg is ott volt,
de mikor hívtam, odajött hozzám és vezetés nélkül bejött velem a
lovaspályára. Itt először bemelegítésként megmozgattam szabadon, majd
felültem rá, és ügettünk, vágtáztunk kicsit. Kicsit olvad a hó, úgyhogy
csúszik a pálya, de olyan normálisan ment, hogy nem okozott neki
gondot. No és a megállások... Vágtából hangra nyomott stopot, hosszan
csúszva a sárban. Élveztük mind a ketten.
Ezután kimentünk terepre,
és az új kutyánkat, Barit, is vittük magunkkal. A kutyát hosszú
vezetőszáron rögzítettem a nyeregszarvhoz. Néha ránk tekerte a vastag
kötelet, néha belelépett a kutya, s ahogy rángatta ügetés közben a
kötelet, szinte püfölte a ló oldalát. De egy lipicai, akinek az ősei
fogathoz szokott lovak , úgy látom nem csinál gondot egy kis kötélből.
Majdnem
végig egy kézzel lovagoltam Farsangot, aki kezd egyre jobban
belejönni. Sokat ügettünk, hogy a kutya is fáradjon. Majd hegyet
másztunk az erdőben. Egy komolyabb szarvascsapatba botlottunk. Farsang
megállt és teljes nyugalommal megnézte őket. A szarvasok is lassan,
méltóságteljesen mozogtak.
A kutya először nem vett észre semmit. Mire kapcsolt, a szarvasok már halkan odébbálltak.
Később
a falu elején a homokbányában a marhákat is ugyanilyen nyugalommal
csodálta meg. Ezt nagyon bírom benne. A Fő úton nyugisan
végigügettünk, hogy ne akadályozzuk a forgalmat. Most lent legel
Farsang a völgyben a karámon kívül. Ha ihat, majd visszaengedem a
helyére. Addig néha-néha ránézek, hogy meg van-e még.
Érdekesség, hogy a kutyánkat nagyon szereti kergetni, de ilyenkor hagyja maga mellett jönni.
Baba
(2018.március 23-tól)
Tóth Alexandra fotója
2018. március 23., péntek
Easter
tegnap elköltözött. Csendesen ünnepeltem, Babával vigasztalódtam.
Kivittem egy magányos terepre. Csak lépés a fagyos, néhol csúszós
talajon. Hibátlanul ment. Három szarvassal alaposan megnéztünk egymást.
Tényleg segített feldolgozni, hogy Easterrel lezárult a közös munkánk.
Baba egyébként sokat segített Easter kiképzésében, mint ahogy Maya
tanításában is nagy segítségemre volt.
2018. március 25., vasárnap
Lindával
lovagoltunk a pályán. Hosszú idő óta először. Ő Vadócra ült, akivel
szépen dolgozott, még vágtáztak is. Én Babán lovagoltam, hibátlanul
ment.
2018. március 30., péntek
Olyan
sokan érdeklődtek Easterre, hogy volt akinek Babát
ajánlottam kínomban.
Egy régi kedves lovasismerős Bakonybélből el is jött
megnézni és
kipróbálni Babát. Kimentünk egy
közös terepre. Én Vadócra ültem. Elsőre
jól kijöttek egymással, szépen, nyugodtan
dolgoztak együtt, akár
mögöttem, akár előttem haladtak.
Az edzésnaplót átolvasva Dóri
meglehetősen teljes képet kapott Babáról. Régi, rutinos lovas. Tudja
mit vállal, és képes is megoldani a kihívásokat.
Még aznap jelezte
telefonon, hogy igényt tart Babára. Jól esett a
jó hír, de mellbe is
vágott a felismerés, hogy egy év közös
munka után szétválnak útjaink.
2018. április 01., vasárnap
Családostul jött el Dóri. Közösen is
megnézték Babát, majd együtt mondtak
rá igent.
Elrendeztük a papírokat. Baba marad még egy
hónapig bértartásban
nálunk. Ezalatt itt a megszokott környezetben tudnak
összecsiszolódni.
2018 április 02-26.
Dóri
hetente kétszer jár át lovagolni. Szépen
dolgoznak együtt. Gyakoroljuk
a gázlókat, a vágtát
különböző engedelmességi gyakorlatokat. Én
már nem
lovagolom Babát, hogy előkészítés
nélkül ülhessen fel Dóri. Így is
jól
dolgoznak együtt.
2018. április 27., péntek
Baba költözik
Átlovagolunk Dórival Bakonybélbe. Én
Vadócra ülök. Élénk tempót
diktálok. Sokat ügetünk.
Próbálok
olyan útvonalon haladni a völgyekben, árkokban, ahol minimális a
szintkülönbség. Dóri végig magabiztosan, nyugodtan előrejön. Kisebb
akadálypálya a turistaút. Többször kedves kis patakocskán kell
áthaladni, de simán veszik az akadályokat . 2 óra alatt ott vagyunk.
Baba semmit sem sejt. Azt hiszi, csak csavarogni jöttünk. mikor egy békés idegen
lóhoz vezetik és elengedik, gyanakodni kezd. Vadóc teljesen kiakad.
Gyorsan búcsúzom és távozom. Baba kiabál, hogy ne hagyjuk ott. Nehéz
pillanatok. Próbálom a visszaúttal elterelni a figyelmemet. 2-szer is
elrontom az útvonalat. Vadóc fokozatosan lehiggad. 2 óra 45 perc kell
a visszaúthoz.
2018. április 28., szombat
Autóval
átmegyek Bakonybélbe, hogy Dórit egy helyi lovacska hátán kikísérjem
első otthoni terepére. Baba nyugodt és kiegyensúlyozott, kerülöm a
tekintetét. Egész jót lovagolunk. Azt hiszem, jól fognak együtt
boldogulni.
Szívből kívánok sok sikert nekik!
(Dóri beszámolója a vendégkönyvben olvasható!)
Baba & Easter
(2018.februártól)
2018. február 26.-27.
Baba új feladatot kapott,
és ebben ügyesen helytáll, amivel nagyon
megkönnyíti a dolgomat.
Másfél
hete vettem egy EASTER nevű, 5 éves, teljesen nyers,
sárga kis kancát
(egy papír nélküli appaloosát). Ezt a
barátságos kis lovat Pöttyivel
raktam össze a vendégistállóban. Már
első nap kivittem sétálni kötőféken, hogy egy
kicsit növeljem a kondiját. Második nap
ráismételtünk, de gyalogosan az egyre magasabb
hóban elég fárasztó ez a
feladat.
Ekkor jött a
képbe Baba, aki már napok óta nézegeti a régi istállótól az új
jövevényt. Gondoltam egy merészet: Baba megszokta, hogy vezetem a
hátáról Rakétát. Tavaly az ő hátáról vezettem Mayát.
Most
átvittem Easterhez. Engedtem, hogy összeismerkedjenek. Easter rögtön
átengedte a vezetést Babának, akinek ez persze imponált. Babát gyorsan
felnyergeltem, és tettem vele pár kört a karámban Easter önként
követett minket. Majd hosszú vezetőszáron (amit a nyeregszarvra
erősítettem), kivittem Babát és Eastert egy jó sétaterepre. A térdig
érő hóban ez bizony sokkal jobb móka lovagolva mint gyalogosan.
Másnap
ráismételtem. Ekkor megint egész nap esett a hó és a szél is fújt
kicsit. Baba nagyon ügyesen vezette Eastert. Ha kellett húzta, ha a
csikó előzni akart, gyorsan maga mögé parancsolta. Úgy érzem hamar
barátnők lesznek.
2018. február 19., hétfő
Egy kedves család, rég ismerőseink szóltak, hogy
Debrecenben van egy 5 éves, nyers, sárga kis kanca, aki
csak rám vár. Egy szerelem csikó. Sárga
appaloosa méntől és egy sárga appendix
kancától, akinek Coco volt az apja.
KESSY DOC BAR (apa: 3961 IC Coco Lena, anya: Question, anyai apa: 3040 Apanázs, anyai anya: Queenlike)
NEVADA OF KING, Appaloosa N 665620(apa: Duals First Light AQHA-3631575, anya: BL Dream Lady #619862)
Hosszú
telefonok, aztán irány Debrecen. Február 19-én hajnali háromkor kelés, 4-kor
indulás. 5 órás az út. Szimpatikus a
"tenyésztő", aki egy ismerősének adta el a csikót,
aki most megválik tőle. EASTER kissé elhanyagolt, a
sörénye hosszú csimbókokban lóg,
dagasztja a sarat, ami szintén a bundájára tapadt,
a fejlődésben is elmaradt kicsit, de szimpatikus,
barátságos, bár kicsit félénk.
Megmozgatom futószáron, megnézem, hogy
reagál egy nagyobb esőkabátra, majd a futót
mutatom meg neki. Átmegy a vizsgán. Fizetek,
rendezzük a papírokat, óvatosan feltesszük a
futóra, aztán irány haza. 5 órás az
út. Izgul a fiatal ló, de nem hisztizik.
Délután 16 h mire hazaérünk. Itt hó
van. 2 órája van a jövevénynek, hogy
világosban megismerje az új helyét. Pöttyi
biztosítja a társaságot. Mindig ünnep amikor
új ló érkezik.
2018. február 20., kedd
Reggel izgulok, hogy mire megyek le, de minden rendben. Easter engedi,
hogy megsimogassam. ismerkedünk, szimpatikusan kísérget a
karámban. Jól eszik. Réti széna,
nyalósó, egy kis szemes árpa, no meg víz.
Ez a kosztja. Árpát reggel, este kap. Fokozatosan
növelem majd az adagot 1 liter/etetésig.
Délután elviszem sétálni, örül,
hogy a többi ló karámja mellett
elsétálhat. Rakéta is örül, hogy
sárga ló érkezett (ő is az). Vadóc
szívesen verekedne kicsit, de a villanypásztor miatt nem
tud érvényesülni. Szépen engedelmesen
jön velem. Mindketten elfáradunk kicsit a nagy hóban.
Késő délután Csenge lányom kibontja a
sörényét, így már jobban mutat. A
szőrét is lepucolgatom kicsit, a lábait pedig
letisztítja a hó.
2018. február 21., szerda
Hasonló a tegnapi naphoz, ma is megyünk
sétálni, de most a Fő út felé, a falu
elejére. Jól elfáradunk a
hegymászásban. Esik a hó.
2018. február 23., péntek
Első nyergelés:
Egész nap szakad a hó.
Futószárazással bemelegítünk.
Jó az, ha a fiatal ló először lehetőséget
kap, hogy kimozogja magát... Nem lefárasztom, csak
lehetőséget adok, hogy bemelegedjen. Utána jobban esik
neki állin egy kicsit.
Megismertetem
az izzasztóval. Amint megengedi, hogy a
hátára tegyem, kap egy apró répaszeletet.
Leveszem az izzasztót, hogy érezze, nem kell ledobnia
ahhoz, hogy megszabaduljon tőle. Visszateszem, répa. Már
szinte ő szeretné, hogy tegyem rá és
csemegézhessen kicsit. a harmadiknál: izzasztó,
répa, és most jön a nyereg. Izgatott, de tűri, hogy
felcsúsztassam a hátára. Répa. A nyerget is
többször ráteszem, mielőtt óvatosan
rögzítem a hevederrel. Itt figyelni kell! A heveder nem
lehet túl szoros, az rosszul esne a fiatal lónak. De
azért rögzítenie kell a nyerget, hogy ha bakolni
kezd, ne forduljon a nyereg a hasa alá!
Minden hevederhúzás előtt kap egy répaszeletet.
Óvatosan futószárazom a nyereggel a
hátán. A kengyelek ütögetik az oldalát.
Bakol,
vágtat egy kicsit, de rájön, hogy nem tudja ledobni
a nyerget.
Taktikát vált. Óvatosabban mozog, megdicsérem, lenyergelem.
Sokan nem értenek egyet a jutalomfalatokkal. Megértem
őket, igazuk van nagyon kétélű fegyver.
Erőszakossá teheti a lovat, ha rosszul alkalmazzuk, de
nekem már régóta nagyon bevált.
Működik.
2018. február 26., hétfő
Két nap pihenő után áthozom Babát.
Vezetőszáron tartva Babát összeszagolhatnak. Easter
nagyon örül, szívesen besorolja magát Baba
mögé. Felnyergelem Babát, teszek vele pár
kört az istálló körül. Easter lelkesen
követ. Kötőféket és vezetőszárat teszek
a csikóra. kivezetem őket a karámból,
felülök Babára, és irány a terep. Nem
megyünk túl nagyot, kb egy fél órát,
de ez is elfárasztja a fiatal lovat. Babát lenyergelem,
Eastert felnyergelem. Sima ügy, örül a
csemegének. Nincs bakolás.
2018. február 27., kedd
A változatosság kedvéért megint szakad a
hó. Babával megint kivisszük Eastert terepre. Kicsit
nagyobbat megyünk. Fúj a szél, arcunkba vág a
hó. Férfias.
Visszaérkezés után forró tea, majd
újra le a lóhoz, most már Attila
társaságában, aki segít nem csak
felnyergelni Eastert, hanem felülni a hátára.
A nyergelés könnyen megy, hála a
répának. Futószárazás, majd
kengyelből fellépve felhasalok Easter hátára. Izgul
kicsit, de nem hisztizik. Ezt párszor megismételjük.
Közben futószárazom kicsit, hogy kimozoghassa
magát. Aztán felhasalok, óvatosan átrakom a
lábam egy tűzszerész mozdulataival lassan beledugom a
lábamat a másik kengyelbe. Utána gyorsan
leszállok, jutalom. fontos, hogy leszálljak, mert
így érzi a fiatal ló, hogy ha engedelmes,
akkor is hamar megszabadul a lovasától, nem kell
rodeózni.
Párszor megismételjük a felülést kis
körön, óvatosan körbevezetve a csikót.
Minden jól megy. Feszült egy kicsit, de egy csapatban
játszunk. Lenyergelés és egy gyors
körmölés, mielőtt végkép
besötétedik. Nagyok a körmei, és még 2
hét, amíg a többi lóhoz hívni lehet a
kovácsot, körbe csipkedem egy kicsit, hogy kibírja ő
is ezt a 2 hetet. Micsoda nap!
2018. március 1., csütörtök
Egy nap pihenő után, dermesztő hidegben megismételtük a tegnap előtti eredményeket.
Áthoztam Babát, kimentünk terepre. Most a falu
elejére mentünk csavarogni. Baba törte alattam a
térdig érő havat, Easter lelkesen követett minket.
Elég sok autót kifogtunk a Fő úton, Easter nem
volt tőlük elragadtatva, de majd megszokja őket.
Baba jól viselkedett. A patak mellett sétáltam le
az alsó hídig. A híd túloldalán egy
frissen épített hóember strázsált. A
hatás nem maradt el. Baba nem akart elmenni mellette. Easter nem
értette, hol a probléma. Nyugodtan elénk
sétált. Így próbált segíteni.
Nem sok sikerrel, mert így ránk tekerte a kötelet. A
végén persze csak átjutottunk, sőt
rögtön ráismételtünk, hogy ne jelentsen ez
többé problémát.
Visszaérve Babát visszaengedtem a többiekhez.
Eastert könnyen és gyorsan felnyergeltem,
futószáraztam kicsit, majd Petra
segítségével felültem párszor.
Sikerült kicsit eltávolodnunk Petrától, aki
így futószárazni kezdett minket.
Még
ügettünk is egy egészen kicsit. Többször
leszálltam, visszaültem.
Nem volt feszült.
Picit
irányítottam a szárakkal és
csizmámmal, persze csak egészen óvatosan, de nem
lett tőle ideges.
Gyorsan lenyergeltem, és vödörből megkapta
a maradék répát. Semmi ellenkezést nem
éreztem Easterben az egész edzés alatt.
2018. március 3., szombat
Baba külön száma:
Tegnap
lent teszek-veszek a lovaknál. Baba és Easter csendesen nézegeti
egymást az árkon és a két villanypásztoron keresztül. Mikor mennék el
Babától, látom rajta, hogy legszívesebben átmenne szomszédolni.
Kinyitom a kaput és tényleg... Odajön, kilép a karámból. Határozottan
körbe ügeti az árkot és bekéredzkedik Easterhez! Az egész napot együtt
lógták, a legnagyobb egyetértésben.
Ma reggel lemegyek, és visszakéredzkedett
Rakétáékhoz. Megint szabadon visszament. Nem semmi
ez a ló.
2018. március 3., szombat
Első terepem Easterrel
Ma Petra ült Babára. Én gyorsan és
könnyen felnyergeltem Eastert.
Kivezettük a két lovat
a karámból. Petra felült, de nem tudott előttem
lovagolni, csak mögöttem. Elvezettem Eastert a szürke
marhák karámjáig (kb. 200 m). Aztán ott
felültem rá.
A térdig érő hó nekem
kedvezett. Fárasztotta a fiatal lovat, és talán
megütni sem ütöttem volna meg magam nagyon, ha leesek.
Baba most sem ment előre, de Easter igen. Szépen haladt elől.
Általában lépésben haladtunk, de ha
felkínálta az ügetést, nem vettem fel
azonnal. Hagytam egy kicsit, hadd mozogjon.
A szürke marhák karámja mellett megmásztuk a
dombtetőt. Néha leszálltam, megdicsértem, adtam
egy répát és visszaültem. A dombtetőn
elfáradt, előre engedte babát, de később megint mi
kerültünk az élre, és ott is maradtunk
hazáig. Finoman hagyta magát előrelovagolni, sőt a
díjlovagló pálcától sem
pánikolt. A saját karámunkhoz visszaérve
még az árkon is könnyedén
átsétáltunk. Szuper volt az egész terep.
Easter is élvezte (látszott rajta), és egy rossz
mozdulata sem volt ellenem.
Biztos többekben felmerül, hogy minek kell kivinni terepre
egy fiatal lovat harmadik felülésre?! Nekem ez már
több lónál bevált (Joker,
Szélvész, Maya, Zazi), mert szerintem könnyebb egy
csikónak hosszú egyenes vonalakon, másik rutinos
ló társaságában lovas alatt
sétálni, mint lovardában gyakori fordulatok mellett
megtalálni az egyensúlyát.
2018. március 5., hétfő
Linda lányommal próbáltunk kimenni közös terepre. Ő ült Babára, én Easterre.
Ez a lovaglás nem sikerült olyan fényere mint az
előző, de ez nem Easter hibája volt. A két ló
felnyergelése simán ment. Kivezettük a lovakat a karámból, át az árkon, majd Lindát
felültettem Babára. Én gyalog folytattam.
Vezettem a csikót, és mögötte vezettem
Babát hosszúra engedett vezetőszáron. Easter
jól tűrte az oldalát csapkodó vezetőszárat.
Békésen ballagtunk a szürke marhák
karámjáig.
Itt én is felültem és próbáltam
Easterrel elől haladva vezetőszáron biztosítani
Lindáékat.
ez már sok volt. Easter többször ügetésre
váltott, mert a vezetőszár csapkodta a farát. Erre
Baba is ügetésben követett minket, amire Linda kicsit
pánikolt. Szabadon engedtem Babát, és nyugodt
tempóban sétáltunk a patakparton a két
lóval. Ez a felállás egész jól
működött. Haza felé Baba egy idő múlva
beelőzött. Ez sem volt baj.
Amint közeledtünk a saját karámunkhoz,
úgy vált Baba és Linda egyre nyugtalanabbá.
Egyszer csak megindultak vágtában hazafelé. Persze
Easter is szerette volna követni őket, de sikerült oldalra
befordítanom, így megállt. Baba egy idő
múlva rájött, hogy Easter nem jön, és
hagyta, hogy Linda megfékezze. Gyorsan leugrott, én is
leszálltam, és gyalogosan vezettük haza a lovainkat.
Az egész akció kicsit kaotikus benyomást letett,
kicsit csalódott voltam, de vigasztalt, hogy a csikó
egyszer sem próbált megszabadulni tőlem.
2018. március 7., szerda
Végre itt a tavasz! Ezerrel olvad a hó, süt a nap, meleg van. Kész öröm kint dolgozni.
Baba
hátáról vezettem ki terepre Eastert. Jó kedve volt, többször próbált
beelőzni. Baba nagyon ügyes tanárnőnek bizonyult. Egy-egy lesújtó
pillantással maga mögé parancsolta a rakoncátlan tanítványt.
Az
olvadozó, mély, süppedős hó megtette hatását. Mindkét lóból kiszedte
kicsit az "elemet". Ezután Babát hazavittem, Eastert felnyergeltem.
Kivezettem
a karámból, és a mezőn kezdetem vele dolgozni. először rövid futószár,
majd felülés. Élőszőr kicsit furcsállta a dolgot. Bizonytalankodott, de
nem lázadozott. Ha megállt és kevésnek bizonyult a finom
csizmasegítség, a díjlovagló pálcát használtam a combján
leheletfinoman. A kezdeti körök után a lovaglás egyre jobb lett. Ügetni
is megpróbáltam vele. Nem esett pánikba, taposta lendületesen a havat.
Jobb
kézre egyre gyorsult, majd felkínálta a vágtát. Engedtem neki, és pár
kellemes vágtaugrást tett alattam, majd visszaváltott ügetésre.
Levezetésként léptünk.
Ezzel a lovaglással is előre léptünk egyet, mert ilyet még nem csináltunk.
2018. március 9., péntek
Első
magányos terep Easterrel. Nem kalandvágyból, nem
bizonyítási vágyból, egyszerűen
kényszerből. Először futószáron megmozgattam
kicsit, hadd
adja ki egy kicsit a fölös energiáit. Elég
nagyképűen ment körbe-körbe.
Vágtánál bakolt, rúgott a levegőbe
jókedvében. A végén elengedtem és
szabadon is fogócskáztam vele kicsit. Vadul
ficánkolva száguldozott a
karámban. Aztán felnyergeltem.
Kisétáltam vele terepre. Vezettem
a szürke marhák karámjáig, aztán felültem rá. Feszült volt kicsit,
nagyon sajnálta, hogy senki nem kísért el minket a lovak közül. Pár
bizonytalan lépés után ügetésre váltott, majd vágtára. Nem így
terveztem, de engedtem neki. Gondoltam, ha bakolni kezd, akkor csak
lépni hagyom, de ha rendesen viselkedik, felőlem vágtázhatunk. Sokat
vágtáztunk, kicsit ügettünk, valamennyit sétáltunk is. Aztán a dombtetőn
megállítottam, leszálltam és hazáig vezettem. Szépen visszanyugodott.
Örültem, hogy sikeresen megoldottuk a feladatot. Sokat olvadt a hó, de
néhány helyen bizony még bokán felül ért, alig győztem taposni.
2018. március 12., hétfő
Ma
jött a kovács. Easter egész jól vette az
akadályt. Tettünk ugyan pár
fölösleges kört az etető körül, mire
szépen odaadta a lábait, de nem
volt bunkó, csak kicsit kérette magát.
Délután Lindával kivittük terepre
a lovakat. Ő Vadócon jött, én Babán,
és úgy vezettem Easter. Baba
nagyon jó tanárnéninek bizonyult, Easter pedig
szépen jött velünk.
Mikor visszaértünk, átnyergeltem Easterre, és
a karámja előtti mezőn
lovagoltam vele, míg Vadóc békésen legelt a
mező közepén. Léptem,
ügettem, a végén kicist vágtáztam.
Még távolról sem tökéletes, de
alakul. A fő, hogy együttműködő, a többi majd kialakul,
ha megtalálja
az egyensúlyát alattam.
2018. március 13., kedd
Második
önálló terep Easterrel. Pár fotót készítettünk Petrával.
Easter nagyon zokon vette, hogy nem vittünk ki másik lovat.
A fotózás végén úgy
döntöttem, kimegyek vele, lejáratom kicsit. Már vágtában búcsúztunk.
Mikor egyre gyorsítani akart feltartottam kicsit. Megértette.
Munkavágtában távolodtunk az otthoniaktól. Neki irányítottam egy
maradék kaptatónak. Nem maradt el a hatás, viszonylag hamar
visszaváltott ügetésbe. A dombtetőn leszálltam róla, és vezetve
ereszkedtünk le a túloldalon. Nagyot lovagoltunk az erdőben lépésben
vagy nyugodt ügetésben. A hegytetőn megint leszálltam, és
lecsúszkáltunk a sáros ösvényen.
Hazafelé úton visszaültem rá, de
csak ügetve akart sietni hazafelé, ezért újra leszálltam és hazáig
vezettem. Otthon még a mezőn felültem rá. Engedelmesen sétált körbe
velem. Mondhatnám, hogy sikeres volt a lovaglás, de nem így éreztem.
Egymás ellen játszottunk, nem egy csapatként.
Nem akarom elvenni a kedvét a lovaglástól,
ezért legközelebb társaságban viszem ki.
2018. március 14., szerda
Ma pihenőnapot terveztem Easternek. De azért kivittem legelni egy kicsit. Babára
ültem, az ő hátáról vezettem a csikót.
Többször megáltlunk legelni, és csak
lépésben sétáltunk, hadd pihenje ki a
tegnapi fáradalmakat. A atak mellett, ahogy haladtunk egy klassz
gázló mellett, vezet elaz út. Tegnap ott
átlovagoltam Babával, ezert ma is bátran
bevállaltam. Easter megállt a fodrozodó víz partján, nem akart belelépni. Babával
szinte centirő-centire tudtam húzni a csikót, aki
végül átsétált a vizen. Kis
legelés jutalomként, majd visszafelé is
megcsináltuk. Itt nem torpant meg a csikó hosszasan, hanem átugrotta a vizet.
Mikor hazaértünk a csavargásból, elengedtem
mindkét lovat. Azt a játékot! Le-föl
vágtáztak a karámban. Nagyokat ugrottak a
szintkülönbségeknél, élvezet volt
nézni őket. Ennyit a pihenésről, meg a
fáradságról...
2018. március 15., csütörtök
Egy szimpatikus család meglátogatott minket, Easterre voltak kíváncsiak.
A hölgy számára kerestek egy kedves pacit. Felültettem őket két
rutinosabb lóra, és kimentünk együtt terepre. Easter olyan boldog volt,
hogy együtt lehet a többiekkel. Büszkén vezette a terepet lépésben,
ügetésben. Mikor visszaértünk, a hölgyet is felültettem futószáron. A
hölgy kezektől független mély üléssel lovagolt Easteren, akinek semmi
kifogása nem volt az új lovasa ellen. Ezt egy kisebb vizsgának is
felfoghatjuk, amit Easter sikeresen teljesített. Nagyon jó érzés.
(Melinda beszámolója a vendégkönyvben olvasható!)
2018. március 19., hétfő
Folyamatosan jelentkeznek az érdeklődők Easterre. Nagyon
izgalmas. Ma egy fiatalember látogatott meg, hogy
megnézze és kipróbálja Easter. 3 cm
híján 2m magas. Gondoltam, kicsit furcsán mutat
majd
Easteren, de megnyugtatott, hogy nem neki kell a hátas,
hanem egy kedves családnak, akikkel szoros kapcsolatban
áll. Ő csak kiképezné a fiatal lovat. Easter
kíváncsian fogadta az új vendéget. Kicsit
furcsállta, hogy minden vendég rögtön a
lábait akarja emelgetni, de azért engedte, hogy
felvegyék. A vendég egy kicsit futószáron
megmozgatta Eastert, amíg én áthoztam
Babát. Ő
ült Babára, én Easterre. Rögtön
kimentünk terepre. Volt bennem egy kis izgalom, mert Easter
csütörtök este dolgozott utoljára, most meg
hétfő van. Éreztem, hogy tele van energiával,
és féltem, hogy túl izgága lesz, hamis
képet mutatva magáról.
Felülésnél be is mozdult, de nem volt nagyobb gond.
Lépésben kicsit játszottam a szárakkal,
hogy ne váltson ügetésre. Nem is váltott,
ment szépen. A vendég nagyon fázott, ezért
rövid terepre mentünk (max. 1/2 óra). ez még
nehezítette a dolgomat. Egy emelkedőn azért szerettem
volna megmutatni, hogy mozog ügetésben és
vágtában. Kár volt izgulni. Easter nyugodt
tempóban, finoman megindult ügetésben minden
túlfűtöttség nélkül. Később
visszaváltottam lépésre, hogy bevárjam a
vendéget, majd megindultunk vágtában. Lassan,
komótosan vágtáztunk felfelé az emelkedőn.
Csak annyit ment, amennyit kértem tőle. Simán
visszaváltottunk lépésbe. Szép csendesen
hazasétáltunk.
A vendég is felült kicsit. Nem is mutatott furcsán a
lovon, hiszen az én kengyelméretemmel is jól
érezte magát.
Kicsit hajlítottam Eastert lépésben, aki
engedelmesen próbálgatta végrehajtani a feladatot.
Fent a meleg szobában még megmutattam a papírokat.
Izgatottan várom a fejleményeket.
2018. március 20., kedd
Ma lefoglalózták Eastert! Már több napja
tartottuk a kapcsolatot a mai érdeklődőkkel. Egy fiatal lovas
hölggyel, aki nem csak terepen lovagol, hanem
trükklovaglással is foglalkozik. Először
megnézték Eastert, majd kimentünk egy nagyobb
terepre. Először én ültem Easterre, aki szépen
ment elől.
Később átültem Babára, és Easter a vendéggel ment elől. Léptek, ügettek,
vágtáztak. Látszott, hogy jól ki
jönnek egymással. Később egy meredek, hosszú
lejtőn ereszkedtünk le a csúszós, latyakos havon.
Előre mentem Babával, így könnyebb volt Easternek
lassan leereszkednie. Nagyon jó érzés volt, hogy egy havi
kiképzés alatt ennyit fejlődött Easter.
Békésen hazaballagtunk, egyeztettünk a
részleteket, Easter elkelt.
2018. március 21., szerda
Easter költözik:
A reggeli etetésnél kiderült, hogy nagy
"búcsúbulit" tartottak a lovak az utolsó
éjszakán. Ugyan minden ló a helyén
várt rám, de Easter szügyén egy kisebb
foltban hiányzott a szőr. Az egyik
villanypásztorzsinór a földön hevert, a
két karám közötti villa,
pásztorzsinórt valószínűleg szarvasok
szakították el brutálisan. A másik
karám bejáratának is a földön a felső
zsinór és fogantyú és Baba
farából
is egy nagyobb foltban hiányzik a szőr. Csak ők tudják,
mit történt pontosan, de nagy buli lehetett, annyi bizonyos.
Megetettem, lepucoltam Eastert, előkészítettem az
utánfutót, bepakoltam, aztán indulás.
Kötőféken, vezetőszáron felvezettem Eastert a
házunk elé, ahol a lószállító
állt. Két kötélből folyosót
készítettünk, odavezettem a csikót, és
ő gondolkodás nélkül engedelmesen felszállt.
Nagyon örültem. Három órás volt az
út. Pesten túl, Vác környékére
mentünk. Velünk szemben az MO-son 10 km-es dugó, de
nekünk mázlink volt. Easter csendben, nyugodtan utazott.
Gyönyörű helyre került. 5 hektáros birtok,
rönkház, tágas legelők, 4-5 ló,
beállók. Egy külön karámot kapott
kezdésnek, amit a legnagyobb nyugalommal, békésen
legelészve birtokba vett. Mindig öröm, amikor egy
ló jó helyre kerül.
Örülök, hogy dolgozhattam Easterrel. Nagyon könnyű
volt kiképezni. az eladás nagyon izgalmasra
sikerült. Megtisztelő, hogy ilyen sokan felfigyeltek a
hirdetésünkre, hogy többen telefonáltak
és legalább ketten meg akarták venni.
Remélem, kapok még jó híreket az új tulajdonostól.
Mindenkinek köszönöm a figyelmet.
Zazi
(2017.december-2018.január)
Pár gondolat a Tinker fajtáról, amit Zazin keresztül kóstolhattam meg kicsit.
Természetesen én is tudom, hogy egy lovon keresztül
nem lehet véleményt alkotni egy egész
fajtáról. Ugyanakkor én is nagyon
örülök, ha nem csak lovas könyveken keresztül
szerzek egy elméleti ismeretet a fajtákról, hanem
kifaggathatok valaki, akinek konkrét tapasztalata van az adott
fajtához tartozó lován keresztül.
Zazi 5 éves, vemhes, Tinker kanca. 2 hónapig volt
nálam kiképzésen. Megbízható
terepmunka volt a cél.
A lényeggel kezdem. Az egész kiképzés alatt
nem tudtam olyat kérni tőle lovaglás során, amire
megtagadta volna az engedelmességet. Soha nem kezdett el
tolatni, minden feladatot megpróbált a kedvemért.
Természetesen én sem provokáltam.
Próbáltam mindig fokozatos lenni. Mentünk
forgalomban, erdőben, hegyen-völgyön át, befagyott
pocsolyán stb. Legvégső feladat a
lószállító volt. Mikor meglátta,
megállt egy pillanatra. Szinte éreztem a
csalódását, hogy most innen is mennie kell. A
következő pillanatban már engedelmesen jött velem fel
a rámpán, be a futóba.
E mellett nyugodt, kiegyensúlyozott lovat ismerhettem meg benne.
A kiképzés alatt 1 hétre elmentünk pihenni.
Ezalatt nem dolgozott. A 8. Napon ott folytattuk a munkát, ahol
abbahagytuk. Tehát a rendszertelen munkát is nagyon
jól viselte. A kiképzés alatt a folyamatos
munkát is jól bírta.
Hetente legalább 4-szer lovagoltam, de volt, amikor 6
napot dolgozott, mert hétvégén a gazdája
lovagolt.
1 napot nem volt sánta. nem volt nyeregfeltörése,
bár a nyereg mindig forgott rajta. Nagyon jó
konditartó, mondható takarékos.
Szénából sem fogyasztott túl sokat,
lótápból 3-4 marékkal kapott. Szerette
legelni a végtelenül lerágott füvet.
Nem volt rögtön bratyizós, sosem nyomult, de
szép lassan megkedveltük egymást.
Reggelenként nyerítve üdvözölt,
ügetett elém a bejárathoz, pedig ott sosem kapott
tőlem simogatáson kívül mást.
A nagy bokaszőröktől, hosszú sörénytől
(úgy nézett ki mint egy Bobtail) és a földig
érő farkától féltem kicsit, hogy
kényes lesz. A sörényét és az
egész lovat könnyű volt tisztán, rendezetten
tartani. Igaz, meglepődtem kicsit, mikor a
gazdájától egy "kutyafésűt" kaptam
ehhez a feladathoz, de az tényleg bevált! A farkát
mindig felkötöttem munka előtt. A lábszőröket is
könnyű volt kifésülni, bogáncs csak egyszer
ragadt bele a 2 hónap alatt. A bal hátulján csüdcsömörrel kezeltem: kék spray, majd
körömvirágkenős. Valószínűleg egy
sérülés okozta a betegség kezdetét.
Idővel szépen rendbe jött.
Szóval én nagyon élveztem, pedig nem az én
álomlovam, de élvezet volt vele a munka. Bár
mindhárom jármodban kimondottan kényelmes
és szorgalmas, azért nem a
sebességmániások lova. nem lehet vele hosszan
száguldozni, nem arra való és könnyen izzad.
Bátran ajánlom a fajtát azok figyelmébe,
akik a biztonságot, megbízhatóságot
értékelik a legjobban.
Baba & Maya
(2017.szeptember)
(előzmény) 2017. március 2-án vettünk egy új lovat:
Mayát, a 3 1/2 éves anglo-arab csikót, aki itt
született és nőtt fel Borzaváron. Ugyan attól
a családtól származik, mint Pogány. Főleg
azért vettem meg, hogy Baba ne legyen egyedül. Pöttyi
kicsit kevés volt neki, mint társaság. Baba
és Maya hamar összebarátkozott. Jókat
csavarogtunk együtt terepen. Baba hátáról
vezettem Mayát. Mindkét ló élvezi ezeket a
közös alkalmakat.
2017. szeptember 14., csütörtök
Ma ültem fel először Mayára. Először a
lovaspályán mozgattuk meg szabadon Mayát és
Babát bemelegítésként.
Majd Mayát beengedtem a körkarámba. Először
szabadon mozgattam, majd futószáron. Szabadon
felnyergeltem voltizs hevederrel, majd szabadon rátettem a
nyerget, kantárt, végül felültem rá
párszor. A legvégén Petra vezetett egy-két
kört. Egy rossz mozdulat sem volt.
2017. szeptember 15., péntek
Mayával megismételtük a tegnapi programot, de
rövidített verzióban. Rögtön a
körkarámban kezdtünk, ahová megint
önként bejött. A voltizshevedert kihagyva, a nyereggel
folytattuk és a kantárral. Ismét felültem
párszor, és pár kört egyedül
próbáltam kicsalni belőle. nem csinált cirkuszt.
2017. szeptember 18., hétfő
A hétvégi pihenő után ott folytattuk
Mayával, ahol abbahagytuk. Az etetőnél lepucoltuk
Babát és Mayát, majd felnyergeltük őket. Petra ült Babára. Nagyon izgult, de kár volt, mert Baba nyagyon aranyosan dolgozott vele. Még fényképezni is tudott.
Kimentünk terepre, én hosszan vezettem Mayát.
Egy
magas hegyet is félig megmásztam vele, majd egyszerűen
felültem és így haladtunk tovább. Nem
ellenezte.
Nagy lejtőkön leszálltam,
egyébként visszaültem és lovagoltam vele.
egyszer sem bakolt. Ha lemaradtunk, tanügetve zárkóztunk
fel. Jó puha mozgása van. Hazafele élre
állt, és ő ment elől büszkén.
2017. szeptember 23., szombat
Közös terep kedves barátaink, Babett és Rikki társaságában.
Baba & Pogi (2017.Április-szeptember)
2017. április 14., péntek
Bizony elég rég nem írtam az edzésnaplót. Ennek több oka is van.
Március 2-án vettünk egy új lovat:
Mayát, a 3 1/2 éves anglo-arab csikót, aki itt
született és nőtt fel Borzaváron. Ugyan attól
a családtól származik, mint Pogány. Főleg
azért vettem meg, hogy Baba ne legyen egyedül. Pöttyi
kicsit kevés volt neki, mint társaság. Baba
és Maya hamar összebarátkozott. Jókat
csavarogtunk együtt terepen. Baba hátáról
vezettem Mayát. Mindkét ló élvezi ezeket a
közös alkalmakat.
Március 4-én autós baleset ért.
Összeütköztem egy másik autóval itt
Borzavár előtt, a nagy kanyarban. A másik sofőr volt a
hibás, senki nem sérült, de mindkét
autó totálkáros lett. Úgyhogy
edzésnaplóírás helyett autóra
vadásztunk. Azóta meg van az
utánpótlás, egy kicsit öregebb VW Passat,
amivel tudom végezni a munkám.
Visszatérve Babára, sokat alakult az elmúlt
időszakban. Én nagyon élvezem vele a munkát, sokat
tanulok Babától. Nem könnyű eset.
Simulékonyan , de határozottan kell lovagolnom.
Ma nagyon jót lovagoltam rajta, ráadásul
egyedül a csikó nélkül. Először csak a
karámból kihozva, rögtön itt a mezőn
melegítettem be vele. Lépés, ügetés,
fordulat az eleje körül. Aztán átvittem a
lovaspályára. Ott is lépés,
ügetés, fordulat az eleje körül. Aztán
átvittem a lovaspályára. Ott is
lépés, ügetés, nagykörök és
vágta. Mindez csendesen, veszekedés nélkül,
sokat dicsérve a lovat.
Aztán kivittem egy kicsit terepre. Ott is lépés,
ügetés, vágta. Legeltettem is jutalomként.
Legeltetés közben egy motorost vett észre Baba
már messziről. Abbahagyta a legelést, nézte a
motorost, aki egyenesen felénk tartott a patak másik
oldalán. Nem kaptam össze a szárat, csak
megsimogattam. Jól megnézte a mellettünk
elhaladókat, de félelem nélkül legelt
tovább.
Az egész lovaglás nagyon harmonikus volt, nagyon élveztem minden pillanatát.
2017. április 15., szombat
Első közös terep Vadóccal. Nagyon jól
reagált egymásra a két ló.
Veszekedés, fenyegetőzés nélkül dolgozott
együtt a két ló. Persze mindig lőtávolon
kívül tartottuk őket egymástól.
Léptünk, ügettünk, többször
vágtáztunk. Baba nagyszerűen vezette a terepet, de
kipróbáltuk hátul is, az is jól
működött.
2017. április 18., kedd
Vendégeink voltak. A lányok unokatesóit
meglovagoltattuk Babán. Nagyon békésen viselkedett
az idegen fiúkkal, akik még sosem tanultak lovagolni.
Hagyta, hogy a srácokat vezetgessem rajta. Hagyta, hogy rajta
gyakorolják, hogyan is kell egy lovat irányítani.
Linda - a kisebbik lányom - is felült. Vele
ügettünk is. Baba mindent szívesen engedett egy-egy
répáért.
2017. május 1., hétfő
Magányos terep. Tudtam, hogy Baba nem lesz lelkes az ötletemért, de azért kivittem egyedül.
Az elején, mikor végkép elmentünk a
többiektől, ágaskodott egy nagyot, majd lassú,
rendezetlen vágtában megindult velem. Aztán
szép lassan kisimult, és egyenletes munkatempóban
vágtáztunk komótosan, hosszan, amíg
jól esett neki, sőt egy kicsit még tovább is.
Hatalmasokat nyerített időnként. Többször
ügetésre váltott lépés helyett, de
egyébként szépen ment. Megizzadt. Örült,
hogy visszatért barátnőjéhez, Mayához.
2017. május 24.-26.
Három napig nálunk vendégeskedett egy igazi
lovascsalád. Két saját lovat hoztak. Az apa
és a fia azokkal csavarogtak nagyokat. Az anyuka Pogira
ült, én Babára, és együtt barangoltunk
nagyokat. Mindhárom nap egy-egy nagyobb terepet mentünk.
Baba egyre jobban ment. A második nap volt a legizgalmasabb. A
Cuha völgyébe mentünk, amit az áprilisi
hó alaposan átrendezett. Volt minden -
bujkálás a kidőlt fák miatt és a
mélyen lehajló ágak miatt. Jött a vonat,
később felmentünk a sínekre. Egyszóval izgalmas
volt. Persze a Cuha völgyébe a gázlók miatt
megy az ember. A gázlók, amiket
ágaskodással próbál Baba elkerülni,
pedig másik ló mögött simán
átmegy. Az első gázlón előrement Pogi, és
Baba szívesen követte. Később azonban az egyik
gázlónak már csak a
megközelítése is olyan problémás volt,
hogy Pogi vezetve sem akart előre menni.Baba csak tolatott, aztán
ágaskodott kettőt, ebből az egyik igazán magasra
sikerült, de nem borultunk hanyatt. Aztán megindult. Pogi
követett, de a gázlónál nem akart vezetve sem
átmenni. Ahogy segíteni akartam, egyszer csak
éreztem, hogy Baba át fog menni. Ez minden
lónál nagy érzés, mikor már egy
csapatban játszunk. Gyönyörűen átment velem a
gázlón. Pogi pedig követett minket, később a
lovasa is átgázolva a vízen.
Hazafelé még voltak izgalmak, mert rengeteg fát
kivágtak, szanaszét szórva hevertek. Alig tudtunk
átbotladozni rajtuk. Az utat is alaposan
széttúrták. Két gázló
várt még ránk. Baba készségesen ment
át mindegyiken.
Másnap békésebb lovaglás következett.
A végén kipróbáltam, hogy véget
ért-e a csoda, de nem! Szépen átment egy
gázlón egyedül oda-vissza, amíg Pogi
várakozott.
Nagyon jót tett Babának ez a három nap munka.
Egyre jobban ment, aminek nagyon örültem. Még egy
szép dolog, amit nem akarok elfelejteni. Az első nap
nyergeléskor elkezdett szakadni az eső. Békésen
várakoztunk a felnyergelt lovakkal az istállóban,
majd mikor csendesedni kezdett kijöttünk dolgozni. Egy
hatalmas vászon ponchóba bújtam bele, ami
zászlóként lengedezett rajtam, de Baba
békésen tűrte. Egymás mellett lovagolva
melegítettünk be, majd kimentünk terepre.
Ragyogó napsütésben értünk vissza.
2017. május 30., kedd
Nem bírtam tovább, muszáj volt kivinnem Babát egy nagy terepre.
Délelőtt kaszáltam, amennyit csak bírtam. Délután ünneplőbe öltöztettem
a szívemet, és irány az erdő! Baba nem nagyon szeret egyedül terepre
menni, és ezt ki is tudja fejezni. Azt gondoltam ki, hogy nagy terepre
viszem, gyakorolom vele a gázlókat, és sokat fogok ügetni, hogy
lekössem a figyelmét. A Cuha völgyében ereszkedtem le a Csárda-völgyön
keresztül. Csak egyszer nyerített Baba választ várva, de semmi cirkuszt
nem csinált. az első gázlónál kis időt kért, de nem ellenkezett, csak
bizonytalan volt. Aztán szépen átment. A többi gázló sem volt
problémás, pedig a Cuhán nem kis gázlón mentünk át. Lementem
Porva-Csesznekig. Szegény büfés hölgy talán embert sem látott egész
nap, ezért külön kiszaladt, mikor meglátott. Nagyot köszönt és üdítővel
kínált, de sajnos nem volt nálam pénz. Talán majd legközelebb.
Erős
kaptatón másztunk meg a hegyet, és a túloldalon a Hódos-ér völgyébe
ereszkedtem le. Ekkor már baba úgy ellazult, hogy kapható volt egy-egy
legelészésre is. Porva előtt a réteken nagyokat vágtáztunk. Nagyon
szeretem a vágtáját. Hazafelé Porváról nagyot ügettünk, aztán
legelészve, békésen jöttünk vissza a többiekhez. Micsoda lovaglás!
2017. július.24.-27., hétfő-csütörtök
Egy
kedves család jött hozzánk edzőtáborba. Hozták a saját lovukat, Lillát,
a 6 éves gidrán kancát.
Délelőtt együtt edzünk. Babán ülök a lovardai
edzéseken. A szimultán lovaglás is klasszul megy neki, de a kőgyűjtő
versenyben adja a legjobb formáját. Terepen is jól megy. Ha kell elől,
ha kell hátul. Nagyon jó rajta lovagolni.
Ma, a 4. napon,
segítettünk Lillának megbarátkozni a vízzel. Először a pocsolyába sem
volt hajlandó belelépni. A végére pedig 3-szor átsétált a Cuhán.
Baba
egész jól viselkedett, de néha azért makacskodott. Zuhogó esőben
vágtáztunk, lobogott rajtam a kapucnis poncho. Nagyon jó volt. Nagyon
élvezem vele a munkát. Kemény ló!
2017. július 28.,péntek
Utolsó
nap. Aliz magabiztosan lovagolja a lovát.
A férje Tibor pedig
fantasztikusan előrehaladt Pogival. Teljesen kezdőként ült fel Pogira,
és az ötödik napon már hármasban közös terepre mentünk ki. Többször
vágtáztunk is. Tibi igazán higgadt lovas, és ez nyagyon bejön Poginak.
2017. augusztus 5., szombat
Betyárnap!
Linda,
a kisebbik lányom, nagyon várta ezt a napot. A zirci lovasfelvonulás a
nap fénypontja. Többször részt vett már Pöttyi, a pónink, hátán, de
idén először megpróbáltuk nagylovon is. Pogira jutott a tanárbácsi
hálátlan szerepe. Baba hátáról vezettem őket. Elősző este csináltunk
egy gyors főpróbát. Az nagyon jól sikerült. Most gyors lómosás, aztán
lóra.
1 órás lovaglás az erdőn, majd Zircen keresztül. Linda
nagyon élvezi.
A várakozás alatt Pogi nyerít a legtöbbet az összes ló
közül. Baba békésen legel. Pogit Baba hátáról "futószárazom", mert
kering körülöttünk, mint egy keselyű. Aztán megindul a lovasmenet.
Kiderül, hogy 2 másik apuka is hasonló módon vezeti a gyermekét.
A
lovak jól viselkednek. Durrogó karikás ostorok, autók, kamion, tűzoltó
kocsik, akik vizet spriccelnek a forró aszfaltra, tömeg... Van it
minden, ami kell. ez is kipipálva.
Egy frissítő jégkrém után irány
haza.
Linda nagyon boldog. Az apai szív majd szétreped a büszkeségtől.
Ese levezetésként szalmát hordunk sötétedésig.
2017. augusztus 7., hétfő
Baba
egész délután bent álldogált az istállóban. Csodálkozom, de teszem a
dolgomat, nem gyanakszom semmire. Este rövid ellenőrzés, mielőtt
lepihenek. Még mindig az istállóban áll egyedül. Még a répát is
kedvtelenül veszi el tőlem. Kijön velem a legelőre a többi lóhoz, de
nem legel. Kólika?! Hozok kötőféket, ráteszem. Vezetgetve már hallom,
hogy tényleg görcsöl. kicsit zihálva veszi a levegőt, néha nyög is egyet
egyet. Erős bélhangok is hallatszanak. Vezetem, masszírozom a hasfalát,
vezetem tovább. Egy darabig vezetőszár nélkül is követ. Hálás, hogy
törődöm vele. Látja, hogy segíteni akarok. Ránk sötétedik. Hívjam az
állatorvost? ! Nem karám zavarni, hátha megoldom nélküle is. Már nincs
kedve követni, gondolom fáj neki. Figyelem, masszírozom. Nincs bélsár,
csak egy nagy pisi, amivel egy kis bélgáz is távozik. Szidom magam,
hogy zöldet kaszáltam nekik, és azt adtam oda kétszer is széna helyett.
22.30 h körül felmegyek. Mesélem Petrának a helyzetet. Felveszek még egy
kabátot, mert hűvös van lent. Vissza megyek. Egy kicsit jobban van
Baba. Élénkebben figyel, jár-kel. Aztán legel is egy kicsit.
Leragadnak a szemeim. Bemegyek az istállóba, egy ponyvát magamra tekerek
és alszom picit a szalmán. Később kijövök, látom hogy Baba túl van a
veszélyen. Még egyszer pisil egy nagyot, eszeget a két másik lóval az
istállóban. Végre feljöhetek. Éjfél van, hulla vagyok.
2017. augusztus 14.-16.
Kedves régi vendégeink látogatnak meg minket. A hölgy nálunk lovagolt
utoljára 8 évvel ezelőtt. Pogira ültettem, jókat csavarogtak együtt. A
férjét, aki nem tud egyáltalán lovagolni, Babára ültette és gyalog
vezettem. Három nap alatt 5 órát gyalogoltam így a lovak előtt.
Kellemesen elfáradtam.
2017. augusztus 17.-18.
Egy
fiatal férfi látogatott meg minket Debrecen mellöl. Pogira ültettem. Én
végre felülhettem Babára. nagyon jókat lovagoltunk 3-4 órákat
egyhuzamban. Benti játékos edzésekkel kezdtünk, aztán irány a terep.
Élete első két terepét nálunk lovagolta. Kezdő létére kimondottan
tehetséges, és az otthoni edzője is jó szakember lehet. Nagyokat
vágtáztunk, átlovagoltunk a Cuhán stb. Baba is szuper volt. Ha
kellett, bátran ment elől, de hátul is elfért, ha arra volt szükség.
2017. augusztus 19., szombat
Barátaink
látogattak meg minket. Szerettek volna kicsit belekóstolni a lovaglásba
minden tudás nélkül. Babát és Pogit felnyergeltük. Kimentünk terepre.
Vezettük a lovakat és egymás után felültettük a vendégeket.
2017. szeptember 02., szombat
Szandi
és Tibi lovagolt nálunk. Szandi ült Pogin és Tibit felültettem Babára.
Én Vadóccal vezettem őket. Jót csavarogtunk. Baba is, Pogi is kitett
magáért. Furcsa érzés volt, hogy nem én ültem Babán.
2017. szeptember 5.-7., kedd-csütörtök
Pogit
megvették. Egy kedves osztrák házaspár vetett rá szemet. Eljöttek két
napra (többre nem volt idejük), jókat lovagoltunk. Látszott, hogy
rendelkeznek kellő rutinnal. Szépen lovagolták Pogit. Ezután
megegyeztünk, hogy elszállítom hozzájuk Pogit, és ott maradok 3 napig,
hogy minél törés-mentesebb legyen az átszoktatás. Örülök, hogy
elfogadták a segítségemet, mert a saját lovukkal is voltak kisebb
gondjaik. Összeszoktattuk a két lovat és jókat lovagoltunk terepen.
Remélem sok örömet okoz még Pogi nekik, és hogy ő is jól érzi majd új
gazdáinál magát.
További fejlemények: lásd Baba &
Maya 2017. szeptemberi, fenti
edzésnaplóját!
Baba
9. Januar 2017, Montag
Ich war bei guten Bekannten zu Besuch, die sich für unser Pferd
Pogi interessierten. Sie wollten mir ihrerseits eine kleine
8-jährige Stute, Baba, vorstellen. Sie hätten sich
gefreut, wenn ich sie in Zahlung nehmen könnte. Sie gefiehl mir
sofort. Sie machte einen ruhigen, freundlichen und intelligenten
Eindruck. Ihr Körper- und Knochenbau eignet sich gut zum Westernreiten und ihre schwarze
Farbe ist sehr elegant. Zunächst wurde sie mir in der Reithalle
vorgeführt, dann saß ich auf. Ich stellte keine Probleme
fest, außer dass sie in der Halle nicht galoppieren wollte.
Ich halte es für wichtig, das Pferd in der Disziplin
auszuprobieren, für die ich es verwenden möchte. Das kann ich
übrigens jedem Kaufinteressenten empfehlen. Da ich
haupsächlich im Gelände reite und Pferde auch fürs
Gelände ausbilde, nahm ich Baba allein mit ins Gelände. Hier
zeigte sich schon etwas Widerstand. Wenn ihr etwas nicht gefiehl, ging
sie rückwärts und manchmal stieg sie auch. Aber wir kamen
miteinander zurecht. Auf einer großen Wiese ritt ich mit ihr ein
paar Runden und sie wurde zunehmend braver.
13. Januar 2017, Freitag
Wegen des Schnees ging nicht alles so einfach, aber schließlich ist Baba bei uns angekommen.
Ihr neuer Platz gefiel ihr auf Anhieb. Auch mit Pöttyi freundete
sie sich schnell an. Als ich heute Abend noch mal zu ihr runter ging,
kam sie mir trabend entgegen. Sie mag ihren Bauch. Das ist gut. Pferde,
die gern und viel fressen, sind im Allgemeinen ruhig und ausgeglichen.
Was mir an ihr gefällt, ist, dass sie ein freundliches,
menschenbezogenes Pferd ist.
Mittlerweile informierte sich mein Bekannter über Babas
Vergangenheit. Sie kam bei einer netten Familie zur Welt. Ihr Vater war
ein Nonius. Von ihm hat sie die schwarze Farbe. Danach kam sie zu einer
anderen, pferdefreunlichen Familie, wo sie mit der Zeit zwei Fohlen
warf: das erste von einem Kisberer, das zweite von einem Lipizzaner
Hengst. Diese beiden Fohlen behielt sich die Familie und vor zwei
Jahren verkauften sie Baba, um den Pferdebestand überschaubar zu
halten. Bei ihnen konnte Baba völlig problemlos geritten werden.
Eine junge Frau, die schon lange zu ihrem Freundeskreis
gehörte, kaufte Baba. Sie hatte keine Reitroutine und auch keinen
Reitlehrer oder Reitbegleiter. Deshalb ging sie mit Baba meist alleine
ins Gelände. Doch das funktionierte immer weniger. Am Ende musste
sie das Pferd weit hinaus, weg von den anderen Pferden
führen, um überhaupt aufsitzen zu können. Die
Lösung sah sie in einem Pferdetausch. So kam sie zu meinen
Bekannten und von ihnen zu mir.
Ich suche nicht die Herausforderung, aber ich möchte Baba helfen.
Sie gefällt mir sehr gut und ich beschäftige mich gern mit
ihr. Ich hoffe sie zu einem guten Reitpferd ausbilden zu können.
17. Januar 2017, Dienstag
Heute hatte ich endlich Zeit, auf Baba aufzusitzen. Erst legte ich ihr
die Trensel an - das ging leicht - , dann sattelte ich sie - das war
schon schwieriger. Sie drehte sich, ging rückwärts, mit einem
Wort: über das Satteln freute sie sich nicht, aber sie machte
keine Drohgebärden, war nicht aggressiv. Danach stellte ich mich
mit ihr an den Futterplatz und ließ sie dort stehen und
ruhig Heu fressen. Nach einer Weile saß ich
dort einfach leise auf. Ich ließ sie weiter fressen. Dann
saß ich ab und führte sie aus der Koppel.
Dort saß ich erneut auf, obwohl sie auch hier nicht ganz
stillstand. Als ich mich im Sattel ausrichtet hatte, ging sie mir mir
schön über den Graben, an der Koppel der beiten
Pensionsstuten (Rakéta und Vadóc) vorbei. So ließen
wir die Farm hinter uns zurück. Ich nahm mir vor, sie nicht zu
bremsen, sie aber auch nicht zu zwingern zügiger zu gehen. Mein
Ziel war es, das Steigen und das Rückwärtsgehen zu
verhindern, und das gelang auch. Ich ließ sie sich einfach frei
bewegen - nach 3 Tagen Pause tat ihr die Bewegung im frischen Schnee
gut. Die Zügel verwendete ich nur, um die Richtung anzuzeigen.
Wenn sie stehen blieb, streichelte ich sie. Wenn sie sich
zurückwendete, drehte ich sie weiter in die von mir
gewünschte Richtung. Ich wartete, bis sie von sich aus weiterging.
Wir gingen im Schritt, Trab und Galopp - ohn jeden Zwang. Alles ohne
Rodeo. Sie ging einfach vorwärts. So frei waren ihre Bewegungen
noch eleganter, besser und bequemer als voriges Mal. Auf dem
Nachhauseweg erlaubte ich ihr nur im Schritt zu gehen. Wenn sie in den
Trab wechselte, bog ich sie einfach etwas oder ritt mit ihr einen
Kreis. Als wir zu Hause ankamen, machten wir einen recht
geordneten Eindruck. Ich genoss es sehr und Baba war noch nicht einmal
geschwitzt.
18. Januar 2017, Mittwoch
Zweites Aufsitzen. Anfangs ging alles glatt. Wir kamen bis zum
Ende der Koppeln. Auf der offenen Wiese wollte sie dann nicht weiter
gehen.
Ich versuchte sie vorsichtig mit der Gerte vorwärts zu
treiben, was bei ihr eine ganze Reihe des Steigens auslöste. Sie
macht das schon richtig professionell. In diesem Fall ist es wichtig,
das Gleichgewicht nicht durch Festklammern an den Zügeln zu
bewahren, denn damit kann man das Pferd dazu bringen, hinterrücks
umzustürzen. Im Allgemeinen genügt es, sich nach vorn zu
beugen, falls auch das nicht hilft, den Hals des Pferdes zu umfassen
und so das Gleichgewicht zu halten.
Nach ein paarmal Steigen ging sie dann doch vorwärts.
Hauptsächlich miit Schnalzen und vorsichtigem Stiefel brachte ich
sie zum Traben. Aus dem Trag ist es schon schwieriger, plötzlich
stehen zu bleiben, und steigen kann das Pferd nur aus dem Stand.
Das funktionierte. Später gab es überhaupt keine Probleme
mehr. Ich ritt sie weiterhin mit lockeren Zügeln. Mehrmals
trabten und galoppierten wir. Sie reagierte schön auf meine
Stimme.
Wir gingen auch viel im Schritt. Damit sie ihre überschüssige
Energie abgeben kann, ging auch hoch auf den Berg. Es gefällt
mir, dass sie kein schreckhafter, nervöser Typ ist. Oft sahen
wir Rehe. An einem steilen Gefälle stieg ich ab, damit
sie nicht mit mir auf dem Rücken im Schnee bergab "rutschen"muss.
Ich war gerade erst abgesessen, als ein großes Hirschrudel
unseren Weg überquerte. Phantastisch, mit welche einer Würde
sich diese edlen Wildtiere fortbewegen. Auch Baba blieb stehen und
gemeinsam bewunderten wir sie. Am Fuße des Bergs saß ich
wieder auf und wir machten uns friedlich auf den Nachhauseweg. Sie war
überhaupt nicht geschwitzt.
20. Januar 2017, Freitag
Ruhige Arbeit auf dem Reitplatz, übrigens das erste Mal. Hier gab
es für Baba viel Neues zu sehen, besonders Rakéta und
Vadóc ganz nah. Zunächst begannen wir mit leichter
Longenarbeit. Nur ein paar Runden im Schritt und im Trab auf jeder
Hand. Schön nach außen in den Kreis gehen.
Draußen bleiben, ruhig gehen, dann zu mir kommen. Traben, dann zu
mir kommen. Nichts kompliziertes. Baba gefiel es auch.
Dann saß ich auf. Sie stand beim Aufsitzen schön still.
Ruhiger Schritt, dann Trab. Große Kreise, Diagonalwechsel.
Betonung auf Ruhe. Einmal hielt sie an und - kampfbereit - wartete
sie, was ich mache. Sie vorwärts zu reiten versuchte ich erst gar
nicht, sondern ich bog sie stark und startete sie in einem kleinen
Kreis. Aus dieser Haltung ist es recht schwierig zu steigen, und es
gelang ihr auch nicht. Danach war sie wieder kooperativ und ich lobte
sie viel und streichelte sie. Als Freunde kehrten wir zu Pöttyi
zurück.
23. Januar 2017, Montag
Erster gemeinsamer Geländeritt mit Joco und seinem Wallach Vezer.
Baba
reagierte gut auf Vezer. Sie arbeitete gern mit ihm und ging ihm
freudig hinterher. Mehrmals schnupperte sie an ihm, doch keines
der Pferde machte Drohgebärden. Wir hatten heute eine
schöne große Tour im Umkreis von Zirc, Borzavár
und Kardosrét. Baba verhielt sich durchweg mutig und ruhig.
Manchmal überholte sie Vezer, danach ließen wir sie wieder
vor. Wenn ich wollte, konnte ich mich von Vezers Seite entfernen, aber
im Allgemeinen folgten wir ihnen ganz kapp auf den Fersen.
Wir gingen viel im Schritt. Die schneebedeckte Landschaft und der
winterliche Wald sind wunderschön. Manachmal trabten wir und
ein-zweimal hatten wir einen kurzen Galopp, bei dem ich wieder so sehr
Babas langsamen, konzentrierten, bequemen Galapp genoss. Es
gab kein einziges Buckeln.
24. Januar 2017, Dienstag
Toller Geländeritt alleine. Anfangs gab es beim Wegreiten von den
anderen Pferden wieder eine kleine Auseinandersetzung, aber die
Steigeversuche erschienen mir schon gemäßigter. Ich konnte
sie leicht ausssitzen. Danach starteten wir im Trab. Woanders steigt
sie überhaupt nicht, nur neben der Koppel von Vadóc und
Rakéta. Sie ließ es auch zu, dass ich ihre Bewegung
im Trab und im Galopp ausdehne und verlängere. Sie nahm dabei
meine Stimm-, Stiefel bzw. Gertenhilfen gut an. Ich lobte und
streichelte sie viel. Das fiel mir leicht, denn ich genoss den Ritt
sehr. Super, dass sie weder ängstlich noch schreckhaft ist. Die
Galoppe genoss ich am meisten, es war wie das Wiegen in einem
Schaukelstuhl ... ein klasse Gefühl.
In der großen Kurve bei Pálihálás, auf dem
rutschigen Asphalt, näherte sich von hinten mit lautem Getöse
ein Sattelschlepper vollgepackt mit Holz. Schnell sprang is von Babas
Rücken. Der riesige LKW bremste mit noch größerem
Lärm neben uns und fuhr dann rumpelnd weiter. Baba kam mit der
Situation gut zurecht.
Später saß ich wieder auf und über eine
lange Steigung erklommen wir den Berggipfel am Nyíres.
Gemeinsam erfreuten wir uns an den Rehen. Baba erschreckte nicht vor
ihnen, ja sie wäre ihnen am liebsten hinterhergerannt. Das
ließ ich nicht zu. Friedlich ritten wir im Schritt weiter.
An einer Stelle mussten wir einen Graben überqueren, denn der
Regen hatte den Feldweg der Länge nach ausgehöhlt. Baba
löste das ruhig und konsequent. Sie sprang nur soviel wie
nötig und ging friedlich weiter. Kurz gesagt: das war Super! Im
Dorf bewies sie wieder, dass sie keine Angst vor dem Verkehr hat. Davor
hatte sie sich auch die Kühe gründlich angeschaut. Sie war an
der Rinderkoppel stehen geblieben, hatte sie sich angesehen und dann
gingen wir weiter. Ich genoss so richtig die Arbeit mit ihr.
25. Januar 2017, Mittwoch
Wir arbeiteten auf dem Reitplatz. Zunächst Longierarbeit: brav auf
Kommandos hören, ich verlangte von ihr auch verlängerten Trab
bzw. langsamen Schultrab. Sie verstand es und befolgte es. Danach
Bodenarbeit mit Gehorsamsübungen. Rückwärtsgehen,
Vorderhandwendung, Hinterhandwendung, Seitengang. Ich wollte meinen
Chefstatus stärken. Ich lobte sie nur mit Streicheln, Karotten gab
es heute nicht.
Danach saß ich auf und sie arbeitete mit mir schön im
Schritt und im Trab. Auch nun verlangte ich von ihr den
verlängerten Trab, und sie machte es.
Danach kam das Wesentliche. Ich führte sie vom Reitplatz aus der
Koppel und führte sie bis über das Ende der Koppel hinaus.
Sie kam brav hinter mir her. Ich lobte sie und führte sie
zurück.
Ich saß auf und ritt mit ihr über das Ende der Koppel
hinaus. Sie ging ein wenig zögernd, blieb manchmal stehen und
wartete, was jetzt kommt... Dann schickte ich sie geduldig mit Worten
und feiner Stiefelhilfe vorwärts. Sie startete ohne zu steigen.
Ein paar Mal spazierte ich mit ihr hin und zurück. Kein einziges
Mal stieg sie. Zufrieden ritt ich mit ihr zu ihrem Stall zurück.
30. Januar 2017, Montag
Gemeinsamer
Geländeritt mit Joco. Baba freute sich über Vezers
Gesellschaft. Mit leisem Wiehern begrüßte sie ihn und folgte
ihm gern. Die mehrtätige Ruhepause machte sich bemerkbar. Mit
großer Gehlust und Begeisterung ging sie vorwärts. Anfags
ging sie ruhig ohne zu eilen, dann legte sie - gut gelaunt
buckelnd - einen Gang zu: sie überholte Vezer, galoppierte
mit mir einen Hügel hinauf und wollte dann bergab
weitergaloppieren. Vielleicht hatte sie bloß gute Laune,
vielleicht wollte sie mich erschrecken. Auf jeden Fall ritt ich sie
konsequent vorwärts, damit sie spürt, dass mir
Geschwindigkeit nichts ausmacht.
Da ich ihre Begeisterung sah, wählte ich die Bergtour. Das war eine gute Idee, denn am steilen Berghangwieder
startete sie wieder vorwärts bergauf. Hier ritt ich sie ebenfalls
vorwärts. Eine Weile lang galoppierte sie bergauf, dann freute sie
sich, als ich ihr erlaubte, im Schritt zu gehen. Danach machte sie
keinen Quatsch mehr.
Wir streunerten viel herum. Es war richt gut. Auf dem Nachhauseweg, als
wir uns von Joco verabschiedeten, saß ich ab und führte sie
still nach Hause, damit sie etwas trocknet, nicht dass sie sich n
der Kälte eine Erkältung holt.
31. Januar 2017, Dienstag
Training auf dem Reitplatz. Auch heute zeigte Baba sich recht frisch.
Vielleicht sind die täglichen 2 x 1 Liter Gerste zu viel?!
Beim Longieren verlangte ich bisher den Galopp noch nicht von ihr. Nun
bot sie ihn an. Sie die Runden so begeistert, dass sie einmal sogar im
Schnee voll ausrutschte. Sofort schnellte sie wieder hoch und lief dann
weiter. Abgesehen davon arbeitete sie schön an der Longe, nur
etwas munter. Dann saß ich auf. Auch hier bot sie relativ bald
den Galopp an. Ich erlaubte es, den ich wollte sowieso schon zu dieser
Aufgabe übergehen. Das klappte problemlos. Als sie
schön ruhig arbeitete, gingen wir zur Übung
"Von-der-Farm-wegreiten" über. Wenn Sie vorwärts ging, lobte
ich sie. Wenn sie stehen blieb, ritt ich sie nur sehr feinfühlig,
geduldig vorwärts. Das funktioniere zunächst gut. Ohne Streit
ritt ich sie von der Koppel weg. Dann wollte ich eigentlich nur noch
mit ihr nach Hause reiten. Aber als wir uns umwendeten, wollte sie
anstatt sich zu entspannen nach Hause rennen und das möglichst
buckelnd. Daraufhin drehte ich sie in die ursprüngliche Richtung,
fort von der Koppel. Das gefiel ihr natürlich nicht und sie fing
an zu steigen. Wenn sie sich auf zwei Beine stellte, stritt ich
nicht mit ihr, sondern wartete nur ab und ermunterte sie vorwärts
zu gehen. Wenn sie schön weiter ging, drehte ich sie nach ein paar
Schritten in die Nach-Hause-Richtung. Daraufhin versuchte sie im
Allgemeinen, nach Hause zu rennen. Es kam vor, dass sie ein paar Mal
mit allen Vieren in die Luft schlug. Mit einem Wort: volles Programm.
Am Ende ritt ich sie im Zick-Zack nach Hause. Das lenkte sie etwas ab
und sie widersetzte sich nicht.
Als wir die Ecke der Koppel erreichten, kam Rakéta angaloppiert,
um zu "helfen". Direkt neben uns tänzelte sie ein bisschen und
galoppierte dan zu Vadóc zurück. Natürlich wäre
Baba auch gern mit ihr mitgaloppiert, und sie war nicht davon
begeistert, dass sie nicht darf. Ich drehte sie um und ritt mit ihr
wieder in die entgegengesetzte Richtung. Um die beste Wirkung zu
erreichen, wiederholte Rakéta ihre Vorstellung noch ein paar
Mal, was es mir nicht erleichterte. Mit anderen Worten, ich hatte zu
kämpfen. Es brauchte etwas Zeit, bis Baba sich wieder beruhigte
und gelassen mit mir zu ihrem Stall ging.
1. Februar 2017, Mittwoch
Das Wetter ist milder geworden. Endlich keine Minustemperaturen mehr,
allerdings tropft etwas Regen, Schneeregen, Eisregen. Zwischen zwei
Regenphasen sattelte ich schnell Baba. Dann ging ich mit ihr
auf einen Geländeritt. Ob wir wohl da beginnen, wo wir gestern
aufgehört hatten? Ich war neugierig. Vorsichtig und geduldig ritt
ich sie vorwärts. Weder Stiefel noch Gerte benutzte ich stark. Ein
wenig zögernd und unmutig, aber ohne Zirkus ging es an den Koppeln
vorbei und erreichten einen immer größeren Abstand. Ich
lobte sie viel mit Worten, streichelte sie aber kaum, um den
feinfühligen Zügelkontakt zu erhalten. Ich ritt sie In einem
weiten Rahmen, ließ sie ihren Hals nach vorn strecken, lenkte sie
vorn lediglich in die gewünschte Richtung. Erst als
wir die Koppel der Graurinder hinter uns gelassen hatten, ging ich in
den Trab über. Hier nahm ich die Zügel schon etwas
kürzer, aber auch das bedeutete keine Versammlung, sondern nur
Kontrolle. Da es schon zu Anfang unseres Ausritts wieder zu regnen
begonnen hatte, machten wir eine nicht zu weite Tour. Zweimal trabten
wir ein großes Stück. Sie bot den Galopp an, doch ich nahm
sie zurück in den Trab, denn ich wollte nicht, dass sie sich nach
dem Absatteln erkältet. Sie braucht auch nicht feurig
zu werden. Auf dem Rückweg gingen wir druchweg im Schritt. Im
letzten Abschnitt, wo es gestern Probleme gab, ging sie jetzt
schön und gehorsam. Allerdings war auch Rakéta heute wegen
des Regens beim Stall geblieben.
Kurz gesagt: Bei der gestrigen Situationsbewältigung gelang es mir
vielleicht, meinen Chefstatus zu stärken, und heute konnte ich
mich über einen ruhigen Ritt freuen. Mir gefällt das so
besser, ich hoffe, Baba auch.
4. Februar 2017, Samstag
Fast schon Frühlingswetter, Sonnenschein, Windstille. Endlich
können wir ein paar Fotos von Baba machen.
Mit der Kunststoffplane
zeigen wir, dass sie überhaupt nicht schreckhaft ist.
Dann
sattelten wir und machten auf der Wiese einige Fotos im Schritt und im
Trab.
Dann fotografierte Petra, wie ich mit Baba losreite, um eine
ausgedehntere Geländetour zu unternehmen.
Heute nahm ich keine
Gerte mit, um sie nicht damit zu provozieren.
Ich zog Sporen an
und wenn erforderlich verwendete ich sie nur sehr vorsichtig. Das half.
Es gab kein Steigen. Natürlich gefiel es Baba nicht, dass wir
allein ins Gelände gehen. Manchmal schüttelte sie unzufrieden
ihren Kopf. Dann startete sie mit mir in den Galopp, in dem auch ein
kleines Rodeo war, aber wirklich nur ein sehr kleines. Ich ließ
sie galoppieren, hielt sie nicht zurück.
Später trabten wir lang, danach gingen wir sehr viel im Schritt.
Es war gut.
Abgesehen davon, dass sie manchmal nach den anderen
wieherte, ging alles sehr gut. Sie sah sich eine schwarze Kuh ganz aus
der Nähe an, geriet aber nicht in Panik, obwohl die Kuh auf der
anderen Seite des Zauns wirklich sehr nah an sie herankam.
Auch im Verkehr verhielt sie sich vorbildlich. Es war Klasse.
9. Februar 2017, Donnerstag
Perfekter Geländeritt mit Joco:
Leicht gefrorener Boden, bestäubt mit einem Hauch von Schnee.
Traben oder Galoppieren ist ausgeschlossen. Kein
vielversprechender Anfang. Ich war eben fertig mit dem Satteln, als
Joco mit Vezer ankam. Baba freute sich sehr über Vezer. Als ich
aufsaß, ging sie mit mir zum Schnuppern zu Vezer. Kein Kreischen,
kein Drohen, nur glückliche Begrüßung. Die Koppeln
hinter sich zu lassen - als wäre das nie ein Problem gewesen, so
friedlich ging sie hinter Vezer her. Wir machten eine ausgedehnte Tour
bis zur großen Kurve bei Pálihálás, dann
hoch zu die Wiesen bei Tündérmajor und von dort nach Hause.
Durchweg ritten wir ruhig und gelassen. Keine Spur von der
mehrtägigen Pause, keine unbändige Energie. Wir gingen
gelassen am langen Zügel. Wenn wir ein bisschen
zurückblieben, schlossen wir im stillen Schultrab auf. Ich
genieße an Baba, dass sie absolut nicht schreckhaft ist. Wieder
überquerten wir den Graben im Wald, der den Weg der Länge
nach durchschneidet. Auch jetzt war es rutschig. Baba
übersprang ihn mit völliger Gelassenheit.
Bei der Sandgrube erzählte ich Joco mein Rinder-Abenteuer mit der schwarzen Färse letztens.
Da begegneten wir dieselbe junge Kuh wieder. Sie stand allein auf der
Weide, fern von den anderen, relativ nah am Zaun. Als sie Baba sah,
ging sie unsicher auf uns zu. Baba ging zum Zaun und steckte ihren Hals
hindurch. Sie versuchte, die Kuh zu beschnuppern. Die schwarze
Pferdenase berührte fast die schwarze Kuhnase. Es war bestimmt ein
schöner Anblick. Das Rind erschreckte ein wenig und hoppste
zurück. Baba wartete ein bisschen, dann ritten wir weiter. Vezer
schaute sich die Ereignisse aus der Entfernung an. Danach waren wir
auch etwas im Verkehr unterwegs. Ausgerechnet jetzt kamen drei
große LKWs an uns vorbei. Der dritte fuhr mit Getöse
vorbei, als wir die Pferde ca. 10 m von der Asphaltstraße auf der
anderen Seite der Fichten Grasen ließen. Baba nahm noch nicht
einmal den Kopf hoch.
Ich genoss die Tour heute in vollen Zügen. Baba war durchweg sehr brav und widersetzte sich mir in keiner Weise.
10. Februar 2017, Freitag
Begeistert vom gestrigen Erfolg nahm ich mir vor, Baba unseren heutigen
Ausritt so angenehm wie möglich zu gestalten. Ich führte eine
neue Technik ein... das Grasen lassen. Das half schon bei vielen
Pferden und ich sehe, dass auch Baba sich von dem ganz niedrigen,
zarten Gras so viel wie möglich einverleiben möchte.
Die Methode funktionierte schon beim Satteln. Überallhin folgte
sie mir in der Koppel, um sich hier und da ein Stück Karotte zu
verdienen. Zwischendurch zog ich den Gurt in mehreren Schritten an,
ohne dass sie sich deswegen geärgert hätte. Dann, als ich sie
aus der Koppel führte, ließ ich sie ein bisschen grasen.
Danach saß ich auf und ließ sie wieder grasen. Das gefiel
ihr richtig gut. Diese Methode ist ein zweischneidiges Schwert. Es ist
sehr schlecht, wenn ein Pferd ständig versucht, die
Zügel aus der Hand des Reiters zu reißen um grasen zu
können. Ich mache es so: Wenn das Pferd den Kopf hebt und mit dem
Grasen aufhört, um sich umzuschauen oder ein paar Schritte weiter
zu gehen, starte ich Sie mit der Stimme, feinem Stiefel und halte die
Zügel, lasse sie nicht mehr grasen. Wenn sie schön
vorwärts geht, halte ich sie mit der Stimme, dem Kreuz und dem
Zügel an und sage dann: "Kannst essen" ("ehetsz") und lasse die
Zügel locker. Dann darf sie wirklich grasen und ich streichele sie
auch. Dann fängt das ganze wieder von vorne an. Freudig ging sie
neben der Koppel von Vadóc und Rakéta vorbei und sogar,
als wir die Koppel schon hinter uns gelassen hatten, wollte sie nicht
sofort nach Hause rennen.
Am anderen Ende der Wiese - wo wir schon fast die Koppel der Graurinder
erreichten - widersetzte sie sich ein ganz klein bisschen (sie
schüttelte den Kopf, versuchte sich zurück nach Hause zu
wenden), doch dann gingen wir ohne Probleme weiter. Es war für sie
ungewohnt, dass ich sie wegen des gefrorenen Bodens nicht traben
ließ, aber sie fand sich damit ab. Ich ritt mit ihr hoch auf den
Berg, um ihre "Batterie" zu entladen. Wir wanderten so richtig
ausgiebig durch die Landschaft. Wieder zurück im Tal saß ich
nach der Koppel der Graurinder ab und grasend spazierten wir die
letzten Minuten in großem Einverständnis nach Hause.
11. Februar 2017, Samstag
Heute überraschte ich Baba damit, dass ich mit ihr nicht in die
gewohnte Richtung losritt, sondern in Richtung Dorfanfang. Sie war so
erstaunt, dass sie sogar zu grasen vergaß. Erst auf der anderen
Seite der Hauptstraße kam sie aus der Überraschung wieder zu
sich. Dort widersetzte sie sich ein Mal, aber nicht gravierend (sie
mache einen Sprung nach vorn), dann gingen wir weiter. Wieder machte
ich mit ihr einen ausgedehnten Geländeritt nur im Schritt. Ich
ließ sie auch Steigungen erklimmen. Mir ist irgendwie klar
geworden, was mir an Baba so gut gefält, obwohl wir manchmal
miteinander zu kämpfen haben. Es sind zwei Dinge: Erstens, dass
sie nicht ängstlich ist. Natürlich kann man auch sie
überraschen, aber grundsätzlich schaut sie sich zwar
Unbekanntes oder Neues an, geht dann aber mutig und ruhig weiter.
Wildtiere nimmt sie beispielsweise fast immer zuerst wahr. Sie bleibt
stehen, schaut sie sich an, ich erfreue mich des Augenblicks, dann geht
sie weiter. Weder weicht sie zurück, noch dreht sie um.
Zweitens kann man sie sehr feinfühlig reiten. Auch auf
feine, kleine Signale reagiert sie präzise. Dass macht es für
mich so entspannend auf ihr zu reiten.
13. Februar 2017, Montag
Wir ritten in die gewohnte Richtung. Ich ließ Baba Zeit zum
Grasen, was ihr sehr gefiel. Problemlos ließen wir die Koppel von
Rakéta und Vadóc hinter uns. Das klappte so gut, dass ich
nur eine Runde um das eingezäunte Wäldchen mit
Weide der Graurinder machte, und schon gings wieder nach Hause.
Rakéta rief sie wiehernd und sorgte auf und ab galoppierend
für "passende" Stimmung - und die verfehlte nicht ihre Wirkung...
Baba probierte mir beim "Absteigen" behilflich zu sein, aber ich sagte
nur danke, ich bleibe lieber im Sattel. Es gab also eine kleine
Kraftprobe, aber nichts Weltbewegendes. Ich erlaubte ihr, sich der
Koppel, wo Rakéta und Vadóc wie übermütige
Fohlen herumstürmten, langsam trabend im Slalom zu nähern.
Ein paar Mal drehte ich sie zurück und sie wehrte sich nicht
dagegen. Schließlich hatten Rakéta und Vadóc keine
Lust mehr und machten sich aus dem Staub. Immer noch auf dem
Rücken von Baba, die entspannt graste und weiter spazierte,
schlenderten wir nach Hause.
14. Februar 2017, Montag
Mit
Joco gingen wir auf einen gemeinsamen Geländeritt. Wir starteten
in Richtung Ortsanfang, damit Petra dort ein paar Fotos schießen
konnte.
Dann machten wir bei den Rindern ein paar Fotos.
Babas Lieblingsfärse, die sonst immer neugierig an den Zaun kam,
hielt mit den anderen friedlich Mittagspause und machte keine
Anstalten, die Besucher zu begrüßen, sondern blieb in der
Ferne bewegungslos stehen.
16. Februar 2017, Donnerstag
Heute
ging ich mit Baba auf einen einsamen Geländeritt. Zu beginn
ließ ich sie viel grasen, dann ging es hoch zum Kirchhügel
und dann umritten wir das Dorf. Im Verkehr saß ich ab, das
hätte ich mir sparen können, den noch nichtmal der Bus
brachte sie aus der Fassung. In vollkommener Eintracht ritten wir
hinunter ins Csárda-Tal.
Dort
sollte sie den gefrorenen Bach überqueren, war aber nicht
dazu zu bewegen. So ganz ohne Vorbereitung, nur mit einem "Los gehts
und über den Bach!" klappte das nicht...
Mit Glori hatte ich diesselbe Situation an derselben Stelle schon
einmal durchgespielt. Es scheint, das Lernen fällt mir schwer.
Am Ende bahnten wir unseren Weg im Dickicht in Richtung des am Ortsrand
gelegenen Milchkuhbetriebs. Durch unwegsames
Gelände, wilden Pflanzenwuchs ging es, vereinzelt über
Wildpfade, schlugen wir uns druch. Baba ging brav vorwärts. Wie
sich herausstellte, mündete auch hier eine Wasserader in den Bach,
die ebenfalls eingefroren war. Ein wunderschöner Anblick war ein
auf die Steine aufgefrorener Wasserfall.
Baba teilte meine Meinung nicht. Das schöne Naturbild ließ
sie völlig kalt. Schließlich sprang sie wohl oder über
an einer Stelle übers Eis, sodass wir nun den Hang hinunterreiten
konnten, wo früher auch die Kühe hinuntergingen. Unten
durchquerte ich mit ihr noch ein paar Pfützen. Bei manchen
zertraten wir das Eis. Am Ende einigten wir uns auf ein
Unentschieden.
Mit einem Leitpferd hätte sie die Hindernisse sicher und problemfrei genommen.
20. Februar 2017, Montag
Heute hatten wir gemeinsam mit Joco einen fantastischen Ausritt! Trotz
mehrtägiger Pause ließen wir friedlich - und mit
ausgedehnten Gelegenheiten zum Grasen - die Pensionspferde zurück.
Draußen im Gelände trafen wir uns mit Joco. Unser
Abenteuerritt führte Richtung Porva-Csesznek. Baba arbeitete
völlig gehorsam, ja begeistert. Wir irrten auf immer
wilderen Pfaden. Wir sahen schon Porva-Csesznek, als an einem steilen
Berghang der Weg endgültig aufhörte. Sogar zu Fuß
konnten wir die Pferde kaum führen, aber irgendwie gelang es uns
dann doch, praktisch "auf dem Hinterboden" den Abhang herunter zu
klettern. An er ausgestorbenen Bahnstation überquerten wir
den Bahnübergang und ritten dann bergauf in den Wald. Am Ende
begleitete ich Joco nach Hause und ritt alleine nach Borzavár
zurück.
Baba war erstaunt, dass wir Vezér zurückließen,
galoppierte aber begeistern mit mir nach Hause zurück. Ich liebe
ihren Galopp! Er ist sehr bequem. Ich fühle mich wie in einem
Schaukelstuhl. Wir gingen auch viel im Schritt, denn ich wollte
nicht den Sattel vom nassgeschwitzten Rücken nehmen. Zum Schluss
durfte Baba natürlich auch noch draußen grasen.
Baba
war heute vorbildhaft. Sie ging sehr schön, sowohl allein als auch
in Gesellschaft und sogar im schwierigen Gelände.
23. Februar 2017, Donnerstag
Ich nahm Baba allein mit ins Gelände. Anfangs freute sie sich
wegen der Möglichkeit zum Grasen. Danach ging sie schön,
obwohl man es ihr ansah, dass sie sich eher freuen würde, wenn
Vezér dabei wäre. Der Galopp war auch jetzt sehr gut. Ich
ging mit ihr viel im Schritt. In der Rinderkoppel am Ortsanfang hatten
es sich zwei Kühe am Zaun gemütlich gemacht und käuten
wieder. Als wir bei ihnen vorbeikamen, hüpften sie schnell auf.
Die überraschte Baba drehte sich mit mir um 150Grad. Meine
Mütze flog weg, aber sonst passierte nichts Schlimmeres. Ich
saß ab, schnappte mir meine Mütze, saß wieder auf und
danach spazierte Baba mit mir zwar etwas misstrauisch, aber wieder
beruhigt entlang der Rinderkoppel weiter. Im Straßenverkehr
benahm sie sich gut. Es war ein guter Ausritt.
27. Februar 2017
Gemeinsamer Geländeritt mit Joco. Ich wollte die Furten mit
Einbeziehung eines Leitpferdes üben. Deshalb ritten wir nach
Kardosrét hinüber und von dort aus ritten wir durch das
Cuha-Tal und das Csárda-Tal zurück nach Hause. Die erste
Furt war die aufregendste. Es ging von einer dicken Eisschicht am
Bachrand ein paar Schritte durchs Wasser und dann auf der
anderen Seite wieder über eine Eisschicht am Rand heraus. Ich
ließ Vezér vorgehen, aber er machte mit Joco einen
Rückzieher. Wir saßen beide ab, und Joco führte sein
Pferd erfolgreich hinüber. Dazu musste er ins Wasser treten, aber
zum Glück waren seine Schuhe relativ wasserfest. So war
auch Vezér bereit, seinem Herrchen zu folgen. Am
gegenüberliegenden Ufer brach ein großes Eisstück unter
dem Gewicht des Pferdes ab. Baba wollte nicht über die Furt gehen.
Ich stritt mich nicht mit ihr, sondern ließ sie nur nicht
weggehen. Joco kam mit Vezér zurück. Wir tauschten die
Pferde. Ich führte Vezér wieder zurück (ich hatte
Lederstiefel an), dann stellte sich Joco ins Wasser und wartete. Ich
entfernte mich mit Vezér. Da nahm sich Baba ein Herz und trat
auf das Eis..., ins Wasser... und auf der anderen Seite hinaus. Wir
lobten sie überschwänglich. Durch die weiteren 3 Furten ging
sie brav. Diese waren nicht mehr vereist und sie folgte mutig
Vezér. Es war ein gutes Gefühl, mit Leichtigkeit über
die Furten zu reiten, wo es letztes Mal noch Probleme gegeben hatte.
Der ganze Ausritt gelang sehr gut. Am Nachmittag war der Schmied da.
Baba gab brav ihre Füße. Sie hat eine gute Hufstruktur.
Was
ich auch immer in der Koppel von Baba und ihren Freundinnen arbeite,
Pöttyi und Baba kommen von Zeit zu Zeit zu mir in der Hoffnung,
von mir einen kleinen Leckerbissen zu bekommen. Aus demselben Grund
begleitet mich Baba manchmal freiwillig durch die Koppel. Am Nachmittag
spielten wir das auch. Während sie im Heubehälter vor dem
Stall stöberte, ging ich in den Stall und rief durch die
hölzerne Bretterwand nach ihr. Recht bald erschien sie am Eingang
und kam dann zu mir. Ich belohnte sie, ging schnell duch den anderen
Eingang hinaus, versteckte mich hinter der einen Stallseite und rief
sie nochmals. Auch dort fand sie mich schnell. Sie bekam eine Karrotte,
ich lief in den Stall und danach versuchte ich mich hinter der zweiten
Seitenwand zu verstecken, aber da kam sie schon trabend hinter mir
hier, denn sei war schnell um den den Stall herumgelaufen.
Auch mit meinem Hund spiele ich das gern. Es hat richtig Spaß gemacht...
Weiter gehts oben im Trainingstagebuch "Baba & Pogi" für Mai-September 2017!
Csillag
Am 2.
April 2014 fand ich sie.
Ich hatte viele Inserate durchgeblättert, viele
Anbieter
angerufen, sogar schon ein anderes Pferd angeschaut. Warum entschied
die Wahl gerade auf Csillag ("Stern")?
Ich suchte ein 6-jähriges Pferd, und sie ist 6. Um die 160 cm
groß sollte es sein, und sie hat
Stockmaß 158
cm. Die Fotos im Inserat waren recht unbrauchbar, aber sie schien ein
gut gebautes, gesundes Pferd zu sein. Was der Besitzer mir
erzählte klang glaubwürdig.
Positiv fand ich, dass sie als 1-jährige vom
"Züchter" (den
ich, wie sich später herausstellte, persönlich kenne)
zu
ihrem gegenwärtigen Eigentümer kam, wo sie zusammen
mit einem
zweiten Pferd in einem Offenstall mit Koppel ein
gemütliches,
familiennahes Leben hatte. Auch der Preis war in Ordnung und noch dazu
war der Standort recht nah (nur 40 km).
Sobald ich den Telefonhörer auflegte, packte ich schnell
zusammen, setzte mich ins Auto und los gings zum Pferd.
Die betagten Eltern empfingen mich, sehr sympathische Leute.
Csillag wich erst vor mir aus, war aber nicht agressiv. Als ich sie
endlich ergriffen hatte, ließ sie sich führen und
auch ein
bisschen longieren. Sie gab die Füße und
ließ sich
putzen.
Gesunde Beine, keine Spur von Husten. Sie gefiel mir.
Ich traf die Vorbereitungen für den Kauf. Außerdem
entschied
ich mich dafür, sie zu Fuß nach Hause zu
führen, da sie
noch nie in einem Trailer transportiert und auch von noch
niemandem geritten wurde.
3. April 2014, Donnerstag
Der große Tag. Der Wecker klingelt um
drei Uhr
morgens. Wie ausgemacht kamen wir um 5 Uhr an. Bezahlen, Papiere
erledigen. Noch im Dunkeln feilete ich im Lampenlicht die Hufe, dann um
5:30 Uhr ging es los.
Ich legte ihr ein Knotenhalfter mit Führstrick an.
Außerdem
einen Zaum mit Wassertrense, den ich mit einer Longe verband, die ich
über den Nacken führte. Die Longe band ich mir um die
Taille,
damit sie mir nicht weglaufen kann. Im Rucksack 2 x 1/2 l Wasser, 2
belegte Brote und ein Apfel.
Ohne zu Wiehern folgte sie mir brav im Dunkeln. 2 Stunden lang
wanderten wir am Rand der Landstraße. Es kamen
große Busse
und LKWs vorbei, sie ließ sich nicht stören. Wo es
möglich war, ging zur Seite, wo nicht, ließ ich sie
grasen.
Zwischen Gic und Borzavár lagen keine
Dörfer mehr auf
unserer Route. Vor uns lag der wildromantische Teil des
nördlichen
Bakony-Gebirges.
Auf unbekanntem Terrain versuchte ich mich in Richtung Süden,
Südosten zu halten, wobei ich mich an der Sonne orientierte.
Wegen
der Wildzäune bzw. wegen der steilen Berghänge kamen wir
mehrmals nur im Zickzack vorwärts.
Die größte Herausforderung war das
Überqueren der Bachläufe.
Ich führte Csillag heran, beruhigte sie, ermutigte
sie und
wartete, bis sie sich durchrang. Über den ersten ging sie
nicht.
Später gab es aber keine andere Lösung, das
spürte sie
auch und sprang drüber. Nach einem moorigen Sumpf kam ein
dritter
Bach, auch den übersprang sie nach kurzem Zögern. Den
vierten
konnte sie nicht mehr aus dem Stand überspringen, noch dazu
war
der Grund steinig. Ich überquerte ihn, ermutigte
sie,
streichelte sie - erfolglos. Dann setzte ich mich auf der anderen Seite
einfach hin und verspeiste mein "Mittagessen", langsam und ruhig. Ich
ließ ihr Zeit. Übte auch über die Longe
keinen Druck
aus. Als ich schließlich in den Apfel biss,
überwandt sie
sich, setzte sich langsam, Wasser schnuppernd in Bewegung
und kam zu mir rüber.
Sie hatte sich ihre Apfelhälfte verdient.
Beim fünften Mal schritt sie quasi routiniert, langsam und
vorsichtig durch das Wasser.
(zwischen Porva und Borzavár, ca.13:30 Uhr)
Unsere
Wanderung dauerte 8 Stunden und 45 Minuten (Um halb sechs
waren
wir gestartet und um 14:15 Uhr kamen wir bei unserer Koppel an).
Es war ein großes Abenteuer, ein echtes Erlebnis - nach dem
mir allerdings alle Knochen wehtaten.
Werde ich alt?!
4. April 2014, Freitag
Ich bringe sie zunächst zusammen mit Pöttyi in der
Gästekoppel unter.
Rakéta
und Csillag schauen schmachtend zueinander rüber. Ich
führe Csillag auf den Reitplatz zum
Longieren im Schritt und Trab. Ich
führe sie auch ein wenig, um sie daran zu
gewöhnen.
6. April 2014, Sonntag
Wenn ich auch heute nicht dazu komme aufzusitzen, das ertrag
ich nicht.
Schnell baue ich den mobilien Elektrozaun zu einem Roundpad um
(die Longe verwende ich als Zirkel). Zunächst lasse ich
Csillag
sich ein bisschen mit der Rundkoppel bekannt zu machen, dann
schicke ich sie ein paar Mal im Kreis herum, Bewegung
tut ihr
gut.
Nach einigen Runden kurze Pause, jeweils mit einer Streicheleinheit.
Ich sattele sie, sie lässt es zu.
Ich lege ihr das Zaumzeug an, sie lässt es zu.
Krisztián hebt mich auf Csillags Rücken.
Ich
gleite auf den Boden zurück. Das machen wir ein paar Mal.
Csillag
ist ruhig. Ich bin wahnsinnig aufgeregt, aber genieße es.
Nachdem
ich ein paar Mal mit dem Bauch auf ihrem Rücken war -
egal
was jetzt passiert - schwinge ich mein Bein auf die andere Seite und
sitze auf.
Ich finde kaum in den Steigbügel, aber das Pferd bleibt ruhig.
Wir
lassen sie grasen, lassen sie sich bewegen, mit dem kleinen
Unterschied, dass sie einen Reiter auf dem Rücken
hat.
7. April 2014, Montag
Ich hatte keine Geduld, auf meinen Helfer zu warten. Ohne
Aufzuwärmen versuchte ich, in der Rundkoppel allein
aufzusitzen. Sie ließ es zu. Wir gingen allein. Auf mein
Schnalzen setzte sie sich in Bewegung. Ich versuchte sie auch
etwas zu lenken.
Vorher hatte ich sie mit Rakéta zusammengelassen. Die beiden
hatten einander von Anfang an mit Sympathie beäugelt. Jetzt
ist
die Freundschaft groß. Vadóc produziert sich noch
auf der
anderen Seite des Elektrozauns.
Zum Aufwärmen führte ich Csillag - von
Rakétas
Rücken aus geführt - zu einem kleinen Ausflug ins
Gelände. Das ist leichter, als neben ihr zu wandern.
8. April 2014, Dienstag
In der Rundkoppel begannen wir wie gewohnt.
Petra
half beim Aufsitzen, longierte mich ein bisschen.
Nach ein paar ruhigen Runden im Schritt wechselten wir in den Trab. Ich
hielt mich vorn und hinten am Sattel fest und wartete, was passiert...
Csillag trabte schön, ruhig, mit einer sehr angenehmen
Bewegung im Kreis.
Wir sattelten Rakéta für Petra und los
gings zu unserem ersten Geländeritt mit Csillag.
Zuerst führten wir die beiten Pferde vom Boden aus, dann
saß Petra auf und ich führte sie.
Wir
führten sie an den Graurindern vorbei, ließen sie
dann etwas
grasen, und dann saß auch ich vorsichtig auf. Wir gingen
ausschließlich im Schritt, es war ein sehr angenehmer
Geländeritt (max. 1 Std.)
Im
Wald
lief uns überraschend ein Jogger über den
Weg, aber
niemand fiel aus dem Sattel und die Pferde fanden sofort wieder ihre
Ruhe.
Ich ging mal vorne, mal hinten, mal gingen die beiden Pferde
nebeneinander, wie sie Lust hatten.
Einmal wechselte Csilla in den Trab, aber sie ließ sich
wieder
zurücknehmen. In Richtung Nachhause ging es die Berg hinunter.
Hier saß ich ab und ging bis nach Hause zu Fuß.
Csillag
hatte auch diesmal keine Angst vor dem Autoverkehr.
Ich freute mich, dass wir so viel erreicht hatten.
9. April 2014, Mittwoch
Heute ließen wir Csillag mit Vadóc zusammen.
Vadóc
demonstriert ihren Ranganpruch, aber bis jetzt gibt es keine
Verletzungen. Das Wetter hat stark abgekühlt, auch der Wind
weht
stark. Gespannt erwartete ich das Training am frühen Abend.
Wir
führten Csilla zusammen mit Rakéta auf den
Reitplatz.
Zuerst durften sie frei im Kreis galoppieren, danach sattelte ich
Csillag und longierte sie ein wenig. Petra übernahm die Longe
und
ich saß auf.
Wie gestern gingen wir im Schritt und im Trab. Schließlich
ließen wir sie von der Longe und ich ritt auf Csillag frei
hinter
Rakéta her, die von Petra geführt wurde.
Die heutigen Ereignisse und auch die Wetterverhältnisse waren
als
Stressfaktoren für die Pferde spürbar, dennoch
tat Csillag während des Trainings keine einzige
falsche
Bewegung. Das ist vielversprechend.
10. April 2014,
Donnerstag
Eben
sind wir von unserem zweiten Geländeritt
zurückgekommen.
Ich hatte Csillag sofort gesattelt, sie in der Rundkoppel nur ein wenig
im Trab und im Galopp bewegt, bis auch Petra Rakéta sattelte.
Draußen saßen wir sofort auf. Bis zu den Rindern
ritten wir
im Schritt, dort führten wir die Pferde vom Boden aus. Nachdem
wir
die Rinder hinter uns hatten, saßen wir wieder auf.
Es
wurde ein großer Ritt durch den Wald. Mit Csillag gingen wir
vorn, manchmal nebeneinander und natürlich auch oft hinten. An
einer leichten Steigung trabten wir sogar. Auch das gefiel ihr gut,
obwohl ich leicht trabte. (Das abwechselnde Auf und Ab des
Reiters ist für manche Fohlen irritierend.)
Solange das Gefälle nicht zu stark war, blieb ich auf Csillags
Rücken. Dann saß ich ab und führte sie.
Wir hatten auch mehrere gut gelungene, ruhige Stops.
Auf dem Rückweg ritten wir zu den Rindern, durchquerten das
trockene Bett des Baches und ritten auf der anderen Seite parallel zur
Rinderkoppel weiter. Weiter vorne kehrten wir über einen
tiefen
Graben mit der einem Westernpferd würdigen Ruhe wieder
auf den Feldweg zurück.
Das war erst der zweite Geländeritt. Csillag ist nun
seit
einer Woche bei mir, aber man sah ihr an, dass sie weiß,
worum es
geht. Sie war aufmerksam, interessierte sich für ihre
Umgebung,
verfiel aber zu keiner Zeit in Panik.
11. April 2014, Freitag
Heute arbeiteten wir alleine in der Schule. Rakéta war erstaunt,
dass sie nicht mit rein durfte. Still verfolgte sie von außen das
Geschehen.
Ich sattelte Csillag und longierte sie. Sie arbeitet schön auf
jeder Hand, in allen drei Gangarten und wechselt bereitwillig in den
Schritt zurück.
Danach saß ich alleine auf und stieg mehrmals auf und ab. Das
stört sie nicht im Geringsten. Wir arbeiteten im Schritt. Sie war
wenig unsicher, aber sehr ruhig. Mehrmals ließ ich sie grasen,
wobei ich auf ihrem Rücken saß. Dann saß ich ab und
ließ sie los. Ich wollte ihr keinen Stress machen - darüber
freute sie sich.
12. April 2014, Samstag
Wir hatten nur wenig Zeit. Wir schnappten uns die Pferde, sattelten sie und los gings ins Gelände.
Das spürte man an Csillag ein wenig, manchmal war sie
angespannter, aber durchweg gehorsam und kein einziges Mal wollte sie
mich loswerden. Ich saß mehrmals ab und auf, aber die ganze
Strecke legten wir im Ritt zurück. Heute nahm ich das erste
Mal eine Gerte mit, von der ich auch sachte Gebrauch machte. Auch
das war für Csillag kein Problem. Fast durchweg war sie das
Leitpferd.
13. April 2014, Sonntag
Ruhetag
14. April 2014, Montag
Aufwärmen in der Rundkoppel. Je 5 Runden im Trab und im Galopp auf jeder Hand.
Danach sattelte ich und saß in der Rundkoppel alleine auf.
Schritt, ein wenig Traben. Ich führte Csillag zum Reitplatz und
saß auch dort, nach kurzem Longieren, auf. Schritt, Trab. Als ich
die Gerte benutzte, sprang sie ein ganz kleines bisschen nach vorn,
doch als ich mit den Zügeln signalisierte, ging sie sofort wieder
geordnet. Danach arbeitete sie schön.
15. April 2014, Dienstag
Ruhetag. Das Wetter ist übel und ich bin krank.
2014. április 16., szerda
Das Wetter ist auch heute nicht besser.
Auf dem Reitplatz setze ich mich zunächst auf Vadóc, und
Petra treibt die anderen im Kreis. Danach sitzt sie auf Vadóc
auf, ich longiere Csillag ein wenig, sattle sie und dann sitze ich
ebenfalls auf. Wir gehen einige Runden im Schritt und im Trab.
Langsam lässt der Regen nach, wir führen die Pferde hinaus und auf gehts ins Gelände.
Von Csillags Rücken aus führe ich Raketa. Wir gehen oft
voraus, traben auch öfters. Wenn ich nicht weiterkomme, reitet
Petra nach vor. Wieder treffen wir im Wald auf den plötzlich
auftauchenden Jogger und (mit Csillag zum ersten Mal) bei der
Hochebene über dem Wald auf Hirsche.
Auf dem Nachhauseweg will Rakéta nicht im Schritt gehen, sondern
nur Traben. Das überträgt sich auch auf Csillag. Sie will
mich nicht abschütteln, sondern geht nur ruhig im Trab statt im
Schritt.
Ich sitze ab, führe die beiden, später sitze ich
wieder auf und langsam sind wir wieder zu Hause.
Heute war sie etwas
angespannter, als es mir lieb gewesen wäre, aber sie ist nicht in
Panik geraten.
17. April 2014, Donnerstag
Training auf dem Reitplatz allein.
Zunächst bewegte ich sie ein wenig. Danach putzte und
sattelte ich sie. Kurzes Longieren. Sie hat schon Routine. Ich
saß auf und wir arbeiteten ein bisschen im Schritt und im Trab.
Rakéta sah aufmerksam von außen zu. Nach je einer Runde
kamen wir zu Rakéta zurück, wo ich Csillag erlaubte kurz zu
grasen. Manchmal bekam sie auch eine Möhre.
Sie arbeitete gut und ruhig.
Heute ritten wir zum ersten Mal im Schritt große Kreise in der halben Bahn.
18. April 2014, Freitag
Was für ein Tag.
Wir arbeiteten in der Rundkoppel. Zunächst machte ich Csillag mit
einer großen, raschelnden Folie bekannt. Für eine Möhre
war sie bereit, sich freiwillig darauf zu stellen. Als ich auf ihr
saß, ging sie gern über die Folie.
Sie trabte mit mir bereitwillig und ruhig.
Heute galoppierten wir das erste Mal!!! Schön, still, brav.
Sie hörte eher früher auf, als durchgehen zu wollen.
Schließlich verließen wir die Koppel und ritten auf der
Wiese im Schritt und im Trab.
Danach ritten wir über den Graben.
Noch weiter weg wollte sie sich von den anderen nicht entfernen. Statt
mich mit ihr zu streiten, stieg ich lieber ab, führte sie 50
Meter, saß dort wieder auf und ritt zum Graben zurück. Das
machten wir 2- bis 3-mal. Für heute ist das genug.
19. Aprilis 2014, Samstag
Training auf dem Reitplatz. Wir ritten im Schritt und im Trab. Jetzt ritten wir die großen Kreise auch im Trab.
20. April 2014, Sonntag
Ruhetag. Ich hatte einfach keine Zeit.
21. April 2014, Montag
Wir arbeiteten zunächst in der Rundkoppel. Obwohl sie faul war,
galoppierte sie auf den Ansporn meiner Stimme mit mir
wundervoll je 2 Runden. Ich ging mit zwei Pferden ins Gelände
(Rakéta war Csillags Begleiterin). Der Anfang war schwierig.
Csillag blieb mehrmals stehen. Wnn nichts anderes half, gab ich ihr mit
dem Zügelende einen Klapps auf den Hintern, dann ging sie wieder
weiter.
Später wollte sie ständig traben, wie das Mal zuvor. Ich
erlaubte es ihr. Im ruhigen Trab ritten wir mehr als bisher
zusammengenommen. Auf dem Zuhauseweg gingen wir im Schritt. Sie
hatte keine Angst vor dem Straßenverkehr.
Ich glaube, wir sind ein großes Stück vorangekommen.
22. April 2014, Dienstag
Heute bin ich so wie gestern mit zwei Pferden alleine ins Gelände
gegangen. Csillag kam vom steilen Hang, wo sie mit den anderen
graste, zu mir herunter gelaufen. Zugegeben, die Ehre galt dem
Eimer, den ich zum Misten benutze, und den sie für einen
Futtereimer hielt, trotzdem freute ich mich, dass ich ihr nicht
hinterherlaufen musste. Während des Sattelns durfte sie
außerhalb der Koppel grasen, worüber sie sich sehr freute.
Es störte sie nicht, dass ich mich im langen Regenmantel auf ihren
Rücken setze, und auch der Führstrick, mit dem ich
Rakéta führe, die ihrerseits den Strick von Zeit zu
Zeit um uns windet, ist kein Problem.
Wir machten uns ohne Aufzuwärmen auf den Weg. Zu Beginn machte ich
mehrmals halt, um die Pferde grasen zu lassen, obwohl sie später
nicht immer an einer Stelle bleiben wollte.
Der Anfang war heute besser als gestern. Csillag lernt schnell. An
vielen Stellen, die ihr gestern noch "verdächtig" erschienen, ging
sie heute gelassen weiter.
Wir gingen wesentlich mehr im Schritt als im Trab, doch als sie ein
anderes Pferd von Weitem sah bzw. noch etwas weiter weg die Graurinder,
wurde sie etwas nervöser. Trotzdem blieb sie durchweg unter
Kontrolle. Gegen Ende des Ausritts war sie völlig entspann. Beim
Absatteln sah ich, dass sie völig trocken war.
23. April 2014, Mittwoch
Heute sind deutsche Gäste bei uns angekommen. Babett kam extra um sich Csillag anzusehen.
Zunächst stellte ich ihr Csillag in der Rundkoppel vor, dann
saß sie auf und ritt mit ihr im Schritt, Trab und Galopp.
Danach
gingen wir ins Gelände. Ich begleitete sie mit Rakéta.
Anfangs ließen wir die äußerste Ecke der Koppel
nicht ganz so einfach hinter uns und auf einer Wiese, wo wir die Pferde
grasen lassen wollten, gab es kleinere "Lenkprobleme", aber im
Großen und Ganzen kamen sie gut miteinander aus.
Csillag kam
gelassener mit, als zu den Gelegenheiten, wo ich von ihrem Rücken
aus Rakéta führte.
24. April 2014, Donnerstag
Die
Aufwärmphase absolvierten wir jetzt auf dem Reitplatz. Ich auf
Vadóc, Babett auf Csillag. Schritt, Trab, Galopp. Für
Csillag war das der erste Galopp auf dem Reitplatz. Später
saß ich auch auf und konnte mit ihr ohne Steigbügel reiten.
Als wir ins Gelände gingen, ritt ich auf Rakéta. Es war ein
schöner, ausgedehnter Ritt, bei dem wir auch mehrmals
Galoppierten. Für Csillag war es das erste Mal, dass sie
draußen galoppieren durfte, und das ging ganz locker.
25. April 2014, Freitag
Arbeit in der Koppel. Unser Gast hatte keine Zeit. Ich arbeitete mit
Csillag. Alles klappte gut. Ich war besonders auf den
Galopp neugierig, aber auch da gab es keine Probleme. Wir
arbeiteten nur kurz, denn ich spürte, dass sie ein bisschen
müde war.
26. April 2014, Samstag
Letzter gemeinsamer Ausritt mit Babett. Petra kam mit
Vadóc ebenfalls mit.
Csillag erfüllte schön ihre
Aufgabe, und auch ihre Reiterin beschäftigt sich immer
selbstsicherer mit ihr.
An einer Stelle, wo die beiden vorausgingen, kam uns ein Motorradfahrer entgegen. Die beiden ritten an dem Motorrad, das langsam und ruhig an uns vorbei fuhr, so vorbei, als wäre es garnicht da gewesen.
27. April 2014, Sonntag
Ruhetag. Csillag hat die Prüfung bestanden. Die Gäste sind nach Hause gekehrt. Wir erwarten sie zurück!
28. April 2014, Montag
Wow! Heute wars sehr gut.
Zum Aufwärmen nahm ich Csillag mit, während ich auf
Rakéta ritt. Wir gingen ganz gemütlich im Schritt,
obwohl unser Weg an den "fürchterlichen" Graurindern vorbei
führte. Csillag kam brav mit, Unmut zu zeigen oder sich ziehen zu
lassen.
Dann, wieder zu Hause, kam Csillag dran. Ich ritt mit ihr auf der
Weide, wo die anderen Pferde grasten. Jetzt ritt ich sie zum ersten Mal
mit Sporen. Ich war neugierig, wie sie darauf reagiert. Sie hatte
überhaupt kein Problem damit. Andererseits reagierte sie besser
auf meine Stiefel. Wir ritten im Schritt, Trab und Galopp. Csillag
blieb cool und brav. Auch im Galopp ließ sie sich vorsichtig mit
den Sporen vorwärtsreiten.
Als ich die ersten beiden Male aufsaß, stand sie nicht still.
Deshalb beugte ich Sie ein wenig mit dem linken Zügel, bis sie
stehen blieb. Ab dem dritten Aufsitzen stand sie still wie eine Statue.
Auch bei den Stops blieb sie ruhig stehen.
Man sieht, dass sie auch in den vergangenen Tagen nicht falsch geritten wurde.
29. April 2014, Dienstag
Ohne Aufwärmen ging ich mit Csillag einfach ins Gelände.
Rakéta führte ich von ihrem Rücken aus. Als ich den
tiefen Graben überquerte und wir auf der anderen
Seite - für die Pferde ungewohnterweise -
in eine andere Richtung abbogen (Richtung Dorfeingang) über
den Waldweg in einiger Entfernung praktisch wieder bei Vadóc
vorbei kamen, wurden die Pferde ganz aufgeregt. Vadóc
galoppierte auf seinem Weideplatz wiehernd auf und ab, meine
beiden Pferde wollten statt im Schritt zu gehen nur noch traben. Einige
Male beugte ich Csillag nach links bzw. nach rechts, bis sie wieder in
den Schritt wechselte. Sobald wir an Vadóc vorbei waren, kehrte
wieder Ruhe ein.
Von da an hatten wir einen schönen, ruhigen Ritt, den noch nicht einmal Rakéta zu stören vermochte, die mehrmals neben uns in den Trab "schaltete".
Als wir auf die Straße kamen, begegneten wir 2 Traktoren und
einem LKW. Vorsichtshalber lenkte ich sie an eine Stelle ein paar Meter
von der Straße weg. Csillag sah sich die Fahrzeuge an, blieb
aber ruhig.
Dann ging es im Gelände Richtung Csárdavölgy
(Tscharda-Tal) weiter. Am relativ längeren Zügel ging
Csillag mit Elan im Schritt, und auch wenn sie sich etwas ansah,
verlor sie nicht die Geistesgegenwart und ging gehorsam vorwärts,
wenn ich ihr das mit den Sporen signalisierte. So war auch die kleine
Brücke, die über den Bach führte, kein Problem.
Auf dem Rückweg fuhren 2 Autos an uns vorbei. Das war so, als seien sie garnicht da gewesen.
30. April 2014, Mittwoch
Arbeit in der Koppel.
Über das bisherige Training hinaus versuchte ich von der Wand
abzukommen und je eine Volte in den Ecken zu reiten. Heute klappte der
Rückwärtsgang schön. Wir galoppierten je 3 ganze Bahnen.
Auf der linken Hand ging Csillag gehorsam, lehnte sich aber ein wenig
auf die innere Schulter. Auf der rechten Hand galoppierte sie sehr
schön, noch dazu gegen Ende langsam und im Takt.
Heute probierte ich zum erstenmal von ihrem Rücken aus die Vorherhandwendung.
Gute Nachricht: Heute ist der Pferdepass angekommen.
1. Mai 2014, Donnerstag
Ein leichter Ritt, von Csillags Rücken aus führte ich
Rakéta . Leider lahmt Csillag auf der linken Vorderhand. Sie hat
eine kleine Verletzung (vielleicht ein Biss) am Unterarm. Morgen zeige
ich sie dem Tierarzt.
2. Mai 2014, Freitag
Am frühen Morgen war die Schwellung etwas stärker. Ich rief
den Tierarzt an (den ich leider aufweckte). Wir legten einen Ruhetag
ein. Später ging die Schwellung zurück und sie lahmte
weniger. Der Tierarzt schaute sie sich an - er sagt, kein Grund zur
Besorgnis.
3. Mai 2014, Samstag
Ruhetag. Ich hatte ein anderweitiges ganztägiges Programm.
4. Mai 2014, Sonntag
Von Rakétas Rücken aus nahm ich Csillag am Führstrick
mit auf einen leichten Geländeritt. Sie benahm ich besser als
Rakéta, die unbegründet einen derartigen Zirkus
veranstaltete, dass sie Csillags Führstrick um mich wickelte und
wir beinahe in den Graben gefallen wären. Halb im gesprungen, halb
heruntergefallen kam ich dann doch mit beiden Füßen auf dem
Boden neben Rakéta an.
Danach schlossen wir unseren Ausflug mit einem relativ ruhigen Spazierritt ab.
5. Mai 2014, Montag
Csillag lahmt endlich nicht mehr! Die letzten Tage waren recht locker,
deshalb begann ich heute mit Longieren, aber sie war überhaupt
nicht "aufgeheizt".
Ich führte sie aus der Koppel und saß auf. Auf einem frisch
gemähten Weideplatz neben der Koppel ritt ich sie im Schritt und
im Trab. Das klappte gut.
Dann ritt ich mit ihr gradweise von den anderen Pferden weg und wieder
zurück. Dann etwas weiter weg und wieder zurück. Das Ganze im
ruhigen Schritt. Rakéta fand das überhaupt nicht toll, aber
Csillag benahm sich viel besser als zu dem früheren Zeitpunkt, an
dem ich das zum ersten Mal mit ihr probiert hatte.
6. Mai 2014, Dienstag
Ich ging mit Csillag ins Gelände, Rakéta nahmen wir mit.
Gleich von Anfang an kamen wir schwungvoll voran. Wir trabten viel, mit
feinem Zügelkontakt. Im Wald galoppierten wir eine lange Strecke.
Sie galoppierte ein wenig schneller, denn sie hörte, wie
draußen auf der Wiese eine Maschine arbeitete. Aber weder
buckelte, noch erschrak sie. Sie war etwas feuriger. Deshalb ging ich
mit
ihr im Wald extra ein großes Stück im Schritt.
Wir stießen auf ein größeres Hirschrudel mit mehreren
Hirschen, deren neues Geweih sich jetzt schon schön entwickelt.
Fast faul liefen sie ins Dickicht am steilen Berghang. Csillag schaute
sie sich an. Wir bleiben extra stehen. Sie hatte keine Angst.
Später ritten wir einen steilen Abhang hinter. Am langen
Zügel wechselte sie immer in den Trab, aber am kürzeren
Zügel ließ sie sich mit ganz feinen Hilfen lenken.
Csillag war durchgehend sehr feinfühlig zu lenken und ging fast immer schön und mit Elan vorwärts.
7. Mai. 2014, Mittwoch
8. Mai 2014, Donnerstag
Heute ist die Aufregung groß.
Ein neues Pferd ist angekommen.
Rakéta Léda
Mit jedem Pferd trainierte ich auf dem Reitplatz.
Zunächst longierte ich Csillag ein bisschen, danach ritt ich mit
ihr alleine auf dem Reitplatz. Der gestrige Ruhetag war ihr nicht
anzumerken. Sie geht immer besser, gerader vorwärts. Ihre Stops
sind gut und ruhig. Auch die Vorderhandwendung machte sie gut.
Im Galopp lief sie beide Male am Anfang etwas zu schnell, buckelte aber
nicht und ließ sich auf ein langsameres Tempo herunterholen. Mit
einem ruhigen Gang im Schritt beendeten wir die Arbeit.
9. Mai 2014, Freitag
Wir gingen ins Gelände und nahmen Rakéta mit. Es war ein
schöner Spazierritt. Csillag geht immer schöner geradeaus
vorwärts. Wasserpfützen schaut sie sich genau an, einmal
übersprang sie sogar eine Pfütze.
Der Trab ist sehr ruhig, langsam, aber schwungvoll.
Gefällstrecken ging sie mit feiner Zügelhilfte gut herunter.
Autos sind auch weiterhin kein Problem vor sie.
10. Mai 2014, Samstag
Ruhetag
11. Mai 2014, Sonntag
Longierarbeit. Den ganzen Tag regnet es. Ganze Bahn im Schritt
und im Trab mit feinen Übergängen. Csillag reagiert auch gut
auf Stimmkommandos.
Rückwärtsrichten, Vorderhandwendung (es genügt schon,
wenn ich in die gewünschte Richtung blicke). Hinderhandwendung,
ihre Vorderbeine treten schön sich kreuzend im Bogen. Sie
freut sich über die Leckerlis zur Belohnung.
12. Mai 2014, Montag
Heute ist noch ein Pferd angekommen: Gyémánt
("Diamant"), eine schwarze Stute. Sie wird hier einige Wochen zum
Training verbringen.
Wir nutzten die Gelegenheit, einen Pferdeanhänger hier zu haben und mit Csillag das Einsteigen üben zu können.
Noch
bevor ich mir Csillag auf der Weide schnappen konnte, galoppierten die
drei Grazien Rakéta, Csillag und Vadóc wild auf und ab und lachten mich
aus.
Aber
ich hatte dafür Verständnis, denn sie brauchten einfach die Bewegung,
nachdem wir mehrere Tage lang schlechtes Wetter hatten, und heute
Nachmittag kam endlich wieder die Sonne heraus.
Dann nahm ich mir aber doch Csillag vor.
Wir ritten auf dem Reitplatz, und sie arbeitete schön. Sie geht
schon sehr gut im Trab, nicht nur entlang der Seiten, sondern auch in
Zirkeln.
Danach ritt ich mit ihr hoch auf die Hauptstraße zum Pferdeanhänger vor unserem Haus.
Ein paar mal ritten wir um den Trailer herum.
Dann saß ich ab, und mit etwas Hilfe ging sie in den Trailer.
Natürlich bekam sie auch ihre Gelbe-Rüben-Belohnung.
Danach gings im Rückwärtsgang wieder raus, und wir wiederholten das Ganze noch zweimal.
13. Mai 2014, Dienstag
Das kühle, regnerische, Dunkle-Wolken-Wetter hält weiter an. Wenigstens weht der Wind nicht.
Dementsprechend waren die Pferde auch heute etwas angespannt. Wir
nahmen Rakéta bei unserem Ausritt mit. Es war gar nicht so
leicht, sie einzufangen. Csillag ließ sich heute recht schnell
fangen.
Bereits beim Aufsitzen war Csillag hippelig, und das blieb sie auch
während des ganzen Ausritts. Häufig wollte sie statt im
Schritt zu gehen traben, aber sie achtete auf mich und arbeitete
mit mir zusammen.
Am besten gelangen die langen, ruhigen Trabe (als ich sie aufforderte zu traben).
Wir hatten schon bessere Tage, aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden.
14. Mai 2014, Mittwoch
Heute ließ sich Csillag leicht fassen. Ich holte sie aus der
Koppel und führte sie in die Koppel neben den neuen Pferden.
Léda und Csillag beschnupperten sich, aber stritten sich nicht.
In der Rundkoppel wärmten wir ein wenig auf, dann führte ich
sie heraus und ging mit ihr außerhalb der Koppel im Schritt.
Solange die übrigen Pferde auf der anderen Seite war für
Csillag alles in Ordnung. Als sie die anderen aber zurücklassen
sollte, machte es ihr es Spaß mehr. Sie ging zögernd
vorwärts, während die andern hinter ihrem Rücken
wieherten. Ich trabte mit ihr ein Stück weg, blieb dann stehen und
versuchte sie im Schritt zurückzureiten. Das machen wir
mehrmals. Gegen Ende klappte es ganz gut.
15. Mai 2014, Donnerstag
Trotz starkem Wind und wechselndem Regen gingen wir mit Petra reiten.
Wir begannen mit einer richtigen Mustangjagd. Die Pferde galoppierten
auf großen Weide auf und ab, was zwar ein bisschen nervte, aber
wenigstens war das eine gründliche Aufwärmung.
Dann machten wir uns auf den Weg. Petra mit Vadóc, ich mit Csillag, Rakéta am Führstrick.
Wir trabten viel. Die Pferde waren etwas überspannt, aber gehorsam. Hoffentlich kommt bald besseres Wetter.
16. Mai 2014, Freitag
Ruhetag
17. Mai 2014, Samstag
Ich ritt auf Rakéta und führte Csillag. Petra kam
mit Vadóc ins Gelände. Csillag genoss es sichtlich, sie war
viel befreiter, als wenn ich auf ihr gesessen hätte. Diese
Belohnung hat sie sich verdient.
18. Mai 2014, Sonntag
Ruhetag
19. Mai 2014, Montag
Endlich haben wir wieder schönes Wetter.
Endlich bin ich mit Csillag so richtig gut geritten.
Beim morgentlichen Füttern separierte ich Csillag von den
anderen Pferden auf dem Reitplatz, so war es leicht, sie zu fassen.
(Mit den anderen machte ich es genauso.)
Ich begann mit Longieren, was sie früher schon mal besser gemacht hatte.
Dann saß ich auf dem Reitplatz auf. Csillag arbeitete schön
im Schritt, Trab und auch im Galopp. Beim Galopp verlangte ich
von ihr 2 ganze Bahnen und anschließend sofort 2 halbe Bahnen.
Sie braucht Bewegung. Natürlich absolvierten wir die Übung
auf jeder Hand.
Danach ging ich mit ihr ins Gelände. Im ruhigen Schritt, aber
recht "watschelnd" ließen wir die anderen zurück. Wir
wechselten in den Trab, denn so ist es leichter, gerade vorwärts
zu reiten.
Auf dem Rückweg durchweg im Schritt. Ich musste sie etwas
kürzer nehmen und mit der Trense leicht spielen, aber sie war brav.
Es war wirklich gut.
20. Mai 2014, Dienstag
So gut war es noch nie mit Csillag!
Was für ein Pferd kann noch aus ihr werden?!
Zum Aufwärmen nahmen wir Csillag beim ersten Geländeritt mit. Petra saß auf Vadóc, ich auf Rakéta.
Jedes Pferd verhielt sich sehr ruhig. Die Sonne scheint, es geht ein leichter Wind, das Grasmehr wogt.
Wunderschön...
Danach
war Csillag an der Reihe. Zurück in der Koppel wollte sie sich erst nicht fangen lassen.
Ich trieb sie weiter und rief sie dann aus relativ kurzer Entfernung
erneut zu mir. Das wiederholten wir 2-3 mal, dann "ergab sie sich
freiwillig".
Dann sattelte ich Sie und wir gingen einfach raus ins Gelände.
Nach dem Aufsitzen durfte sie noch ein bisschen grasen. Neben Koppel
ging sie ruhig und geradeaus. Als wir die offene Wiese erreichten,
schaute sie zurück, ging etwas zögernd, aber schon weniger
als gestern. Dann wechselte ich in den Trab, um sie
anzuspornen, bestimmter vorwärts zu gehen. Obwohl ich die
Zügel leicht durchhängen ließ, ging sie im
gleichmäßigen Tempo vorwärts.
Bei den Pfützen ließ sie sich ein wenig bitten, ging aber schön hindurch.
Als wir eine weitere Wiese erreichten, wechselten wir in den Galopp.
Sie bewegte sich so leicht und weich wie eine Hindin. Später
beschleunigte sie geringfügig, ließ ich aber schön
zurückholen. Während des Ausritts wieherte sie nach den zu
Hause gebliebenen Pferden. Schließlich ging es wieder nach Hause,
durchweg im Schritt. Noch nie ist sie bei den Graurindern so schön
gegangen. die letzten paar hundert Meter legten wir mit mit einer Hand
am langen Zügel zurück.
Vor ein paar Tagen hatte ich mir Sorgen gemacht, aber jetzt bin ich
zuversichtlich, dass Csillag ihrer neuen Besitzerin noch viel Freude
bereiten wird.
21. Mai 2014, Mittwoch
Nach dem gestrigen Erfolgserlebnis freute ich mich schon auf den heutigen Ausritt.
Zu meinem Bedauern stellte ich fest, das eines der Pferde
(wahrscheinlich Vadóc) Csillag in die Seite gekniffen hatte,
ausgerechnet an der Stelle des Bauchgurts. Tja, daraus wird heute kein
großer Ritt. Ich hatte die volle Ausrüstung mitgebracht,
legte ihr aber nur den Zaum an und dachte mir, ich versuche auf dem
Reitplatz ohne Sattel.
Als ich mich von einem Holzklotz aus auf ihren Rücken schwang, hob
sie noch nicht einmal ihren Kopf, sondern graste friedlich weiter.
Im Schritt ritt ich mit ihr ohne Sporen Hufschlagfiguren.
Sie machte das äußerst gut.
Besonders gut gelangen die Rückwärtsgänge.
22. Mai 2014, Donnerstag
Heute ging ich mit Csillag allein auf einen großen Erkundungszug
(ca. 2 Stunden). Ich wollte bei einem Bekannten vorbeischauen. So waren
wir in unbekannten Gefilden unterwegs. Das war, was den Trainingsaspekt
betrifft, sehr nützlich. Am besten war ein wirklich harmonischer,
längerer Galopp. Wir verschmolzen förmlich miteinander. Ich
genoss es in ganzen Zügen.
An einer Brücke ging sie allerdings so bestimmt
rückwärts, dass ich, statt einen Streit vom Zaun zu brechen,
lieber absaß und sie führte - denn zu Fuß folgt sie
mit mir überall hin, was sie bereits bewiesen hatte...
Freitag, 23. Mai 2014
Heute trainierten wir auf dem Reitplatz. Sie arbeitete sehr schön
und ruhig. Ein-zwei Stops aus dem Galopp gelangen besonders gut.
Samstag, 24. Mai 2014
Ruhetag
Sonntag, 25. Mai 2014
Ruhetag
Montag, 26. Mai 2014
Arbeit
auf dem Reitplatz. Ohne aufzuwärmen wollte ich aufsitzen, aber sie
kam nicht zu mir. Deswegen schickte ich sie einige Runden solange,
bis sie "sich freiwillig ergab" und zu mir kam.
Sie arbeitete gut, obwohl die eine Ecke ihrer Meinung nach besonders suspekt ist und besser gemieden werden sollte.
Csillag macht auf Kommando sehr gute, starke Stops, noch dazu gern.
Wir galoppierten ein gutes Stück, sie ist jetzt auch im Kreis relativ routiniert.
Wie mit den anderen Pferden machte ich am Ende auch mit Csillag noch
einen kleinen Spazierritt im Gelände. Schon zu Beginn ging
sie schön von der Koppel weg, nur wenn Rakéta ihr
zuwieherte, zögerte sie ein wenig und wieherte zurück.
Auf dem Rückweg ging sie friedlich an einer Hand am langen Zügel.
Dienstag, 27. Mai 2014
Ruhetag
Mittwoch, 28. Mai 2014
Von Rakétas Rücken aus führte ich Csillag. Petra
begleitete uns mit Vadóc. Csillag war sehr brav. Alles was sie
interessierte, war grasen zu dürfen. Sie ging richtig schön.
Donnerstag, 29. Mai 2014
Babett, Csillags Besitzerin, ist heute zum zweiten Mal bei uns. Zweimal sind wir ausgeritten.
Vormittags gingen wir ins Gelände. Babett mit Csillag, ich mit Gyémánt, der zur Ausbildung hier ist.
Nichtsahnend plauderten wir vom Pferderücken aus miteinander und
kamen schön ruhig voran. Dann blieb Gyémánt
plötzlich stehen, starrte nervös auf den Weg, das
Gebüsch, machte eine 180 Grad Wendung und rannte im wilden Galopp
zurück. Csillag ihm hinterher. Ich musste alle Kraft und all mein
Können einsetzen, um Gyémánt nach Links zu wenden.
Das war das erste Mal, dass Gyémánt mit mir durchging,
und es war kein tolles Gefühl. Ich hoffte die ganze Zeit nur, dass
Babett nichts zustößt, denn sie hatte schon einmal
einen sehr schweren Reitunfall gehabt.
Zum Glück verlor Csillag ihre Reiterin nicht. Babett hatte die Situation geistesgegenwärtig gemeistert.
Als wir die Pferde wieder im Griff hatten, ritten wir zu der kritischen
Stelle zurück. Kurz davor saßen wir ab und führten die
Pferde durch den gefürchteten Wegabschnitt, saßen wieder auf
und setzten danach unseren Ausritt fort. Mehrmals trabten und
galoppierten wir. Das "große Abenteuer" wiederholte sich nicht.
Nachmittags auf dem Reitplatz arbeiteten sie schön, im
Gelände klappte es gut. Obwohl bei unserem ersten
Ausritt die Pferde durchgegangen waren, zeigte sich jetzt, dass ihre Beziehung keinen Schaden erlitten hatte. Der zweite Ausritt war noch besser. Beim Galoppieren kamen sie dynamisch, aber diszipliniert hinter
uns her. Oft gingen sie auch vorn, oft trabten sie langsam bergauf -
ungewohnte Lösung, aber besser, als wenn sie sich in die
Haare geraten wären.
Freitag, 30. Mai 2014
Am Vormittag gings ins Gelände.
Babett saß auf Csillag, Petra auf Vadóc und ich
auf Rakéta. Csillag fühlte sich in der Gesellschaft
ihrer Freundinnen besser, als gestern unter "fremden" Pferden.
Ein-zweimal zuckte Csillag zusammen, aber die beiden genossen die gemeinsame Arbeit mehr als am Tag zuvor.
Nachmittags
arbeiteten wir auf dem Reitplatz. Unabhängig von den beiden
anderen Pferden (Gyémánt , Léda) arbeiteten Pferd
und Reiter schön und entspannt. Das gemeinsame Erfolgserlebnis tat
beiden gut.
Samstag, 31. Mai 2014
Das letzte Mal, dass Csillag bei uns mit Babett arbeitete.
Mit drei Pferden - Csillag, Gyémánt und Léda
- gingen wir ins Gelände. Es war ein ruhiger Spazierritt mit
kleineren Trabeinlagen.
Das gegenseitige Vertrauen können die beiden noch weiter ausbauen,
aber schon jetzt kommen sie miteinander zurecht und das macht mich
zuversichtlich.
Sonntag, 1. Juni 2014
Ruhetag
Montag, 2. Juni 2014
Letzter Tag zu Hause. Ich saß auf Rakéta und nahm Csillag
auf einen großen Spazierritt mit ins Cuha-Tal. Wir ritten
über Furten und Brücken. Csillag kam schön hinter uns
her. Ganz nah fuhr ein Zug an uns vorbei. Auch dort gab es keine
Probleme.
Es gab Fuhren, die sie übersprang, und welche, bei denen sie
schön ins Wasser spazierte. Alle fühlten sich gut (o.k. -
Rakéta hatte ihre Bedenken ;)
Am Abend holte ich den Pferdeanhänger. Schnell machten wir eine
Generalprobe. Csillag beschnupperte ihn ein bisschen und ging dann
locker hoch zu mir in den Anhänger, um ihre wohlverdiente
Gelbe Rübe in Empfang zu nehmen.
Dienstag, 3. Juni 2014
Der Wecker klingelt frühmorgens um 4. Schnell anziehen und
zusammenpacken. Bei den Pferden noch schnell alles fertig machen.
Csillag
spürt, dass das jetzt keine Probe ist, geht aber brav in den
Pferdeanhänger. Sie ist überrascht, als sich das Ganze in
Bewegung setzt. Elfeinhalb Stunden dauern die 750 km Fahrtstrecke
nach Leipzig. Csillag macht mit, freut sich über die 3 Pausen,
verleibt sich die Karotten und das trockene Brot ein, doch der Schlager
ist das Heu von "daheim" (wir haben vorsorglich 3 Säcke
voll mitgenommen).
Nachdem
wir uns durch die kleine, vom Verkehr verstopfte Nebenstraßen
durchgeschlängelt haben, kommen wir schließlich im
Außenbereich von Leipzig an einem großen Reiterhof
an. Über 100 Pferde und 120 Hektar. Eine ehemaligen LPG war hier umfunktioniert worden, daher der viele Beton, aber zweckmäßige, einfache Lösungen.
Csillag steigt schön aus, wir führen sie an ihren Platz.
Leider eine Box, aber vorerst war nur diese frei. Der Nachbar, ein
spanischer Fuchswallach, ist Csillag gleich sympathisch, und das beruht
auf Gegenseitigkeit.
Am
Abend genießen wir die entspannende Gemeinschaft unserer
Gastgeber. Grillparty, Bogenschießen. Es ist ein interessantes
Gefühl, mit dem ungarischen Kassai-Reiterbogen eines stolzen
deutschen Besitzers zu schießen. Ein tolles Gerät.
Mittwoch, 4. Juni 2014
Aufstehen um halb 6 (Ich war schon eine Stunde vorher wach und konnte sowieso nicht mehr schlafen.)
Um 7 beginnen wir im Reiterhof. Csillags erste Nacht ist gut verlaufen.
Wir
stellen ihr den netten, 22-jährigen Taggs vor, mit dem wir
heute zusammen ausreiten werden. Sie nimmt das gelassen.
Babett & Taggs
Ricci
Ich bewege Csillag frei in einer kleineren Koppel und longiere sie dann.
Danach reiten wir auf dem Reitplatz ein paar Runden und gehen dann mit
den beiden Pferden ins Gelände. Ricci fährt mit dem Fahrrad
mit, um einige Momente mit dem Foto festzuhalten.
Ich reite auf Csillag. Sie ist brav.
Es gibt recht viele Pfützen und viel Natur.
Am Fluss traben wir nebeneinander (wie zwei berittene Polizisten).
Schöne Landschaft, gutes Pferd.
Was für ein Erlebnis, im Ausland mit einem Pferd von zuhause zu reiten!
Im Reiterhof meinen manche: "Armes Pferd, bestimmt hat es nach dieser
Fahrt die Nase voll vom Pferdeanhänger. Einmal und nie wieder
..." Deshalb wiederholten wir als letzte Probe das Einsteigen in den Pferdeanhänger - und es klappte ohne Probleme.
Jetzt kommt das Beste: Wir führen Csillag zur Stutenkoppel und lassen sie frei.
Zusammen mit den anderen Pferden - so ist die Welt wieder in Ordnung.
Mit gebogenem Hals, in Passage bewegt sie sich in der
neuen Gesellschaft.
Schmerzlicher Abschied. Dann geht es nachhause. Auch ohne Pferd dauert die Fahrt 11 Stunden.
Damit ist bei mir Csillags Ausbildung abgeschlossen.
Für alle neuen Nachrichten bin ich dankbar und teile sie hier gerne unseren Lesern mit.
Szilaj
Szilaj kam im August
direkt vom
Züchter, 5-jährig und roh zu uns. Man hatte sich
schon etwas
mit ihm beschäftigt, er hatte wohl auch schon einen Sattel auf
dem
Rücken, wurde etwas longiert, doch aus Zeitmangel wurde
er nicht eingeritten.
Erstes Treffen von Szilaj und Twister
Mit großen Hoffnungen erwartete ich seine Ankunft, denn von
seinen Vater, IC Coco Lena, den Quarter Horse Zuchthengst von Csilla
Istenes (IC Ranch), kenne ich schon seit Jahren und ich habe von ihm
eine hohe Meinung.
Ich hatte schon andere Fohlen von IC Coco beritten und dabei sehr
positive Erfahrungen gemacht. Ich hoffte, dass auch Szilaj den
bekannt guten Charakter und das schöne Exterieur seines Vaters
geerbt hat.
Auch interessierte mich der genetische Einfluss seiner Mutter,
war
doch sein Großvater
mütterlicherseits, Timorrak des
Isles, ein Selle Francais Zuchthengst, von dem er seine leichte
Bewegung sowie seine gute Springbereitschaft und -fähigkeit
erbte.
Die erste Zeit war nicht frei von Herausforderungen. Ich versuchte
seine Kondition schrittweise zu verbessern. Obwohl ich schon
am
ersten Tag aufsaß - wie auch bei anderen rohen Pferden immer
mit
der Vorsicht eines Sprengmeisters - spürte ich jetzt, dass die
tickende Bombe tatsächlich jederzeit losgehen
konnte...bin
dann auch einmal so richtig "geflogen" und ein andermal sind wir
zusammen auf dem Boden gelandet.
Trotzdem entstand von Tag zu Tag eine immer bessere Verbindung
zwischen uns und die gemeinsame Arbeit wurde immer angenehmer.
Szilaj verhielt sich schon immer als ein freundliches, interessiertes
junges Talent. Ich war meinerseits bestrebt, ihn geduldig, in kleinen
Schritten und gewaltfrei auszubilden, wobei ich die Hilfe anderer
erfahrender Pferde einbezog.
Ein gutes Beispiel dafür ist das Üben von Stops. Mit
feinen
Stimm- und Körpersignalen brachte ich ihn zum Stehen,
saß ab
und belohnte ihn. Danach saß ich wieder auf, und etwas
später wiederholten wir die Aufgabe. Recht bald
führte er
schon auf mein kleinstes Signal hin, auch aus dem Galopp heraus,
Full-Stops aus und erntete stolz die anerkennenden Worte und Blicke
seiner Zuschauer.
Wir arbeiten nun schon vier Monate zusammen. Wenn ich mit der
Reitausrüstung zu den Pferden runter gehe, kommt er geradewegs
auf
mich zu, während die anderen sich aus dem Staub machen, um
sich
vor der Arbeit zu drücken. Jetzt im Winter gehe ich oft
alleine
mit drei Pferden ins Gelände. Meistens sitze ich auf
Rakéta, von deren Rücken aus ich Vadóc
führe,
wobei Szilaj frei mitkommen darf. Diese Freude, Neugierde und
Geschicklichkeit, mit der er die Welt erkundet ist einfach
überwältigend.
Mit leichter Eleganz galoppiert er an den unmöglichsten
Stellen.
Er macht seine Stops an rutschigen Abhängen. Mit Vorliebe
springt
er über Gräben. Wo er nur Lust hat, springt er auf
die andere
Seite des Baches. Letztens zeigte er zwei fremden Pferden und einem
Fohlen, wie man das macht. Dabei war es für ihn kein Problem,
dass
ich auf seinem Rücken saß und zum ersten Mal so
etwas von
ihm verlangte.
Szilaj ist immer für einen Ausritt zu haben. Auch
allein mit
ihm im Gelände ist das Reiten ein Genuss, denn er bleibt auch
ohne
die Gesellschaft der anderen Pferde ruhig und zuverlässig.
Egal welches unserer Pferde ich von seinem Rücken aus
führe,
ja sogar in Gesellschaft fremder Pferde und Reiter benimmt er sich
tadellos. Ich habe auch andere Personen aufsitzen lassen, routinierte
Reiter, die sich - sei es auf dem Reitplatz, sei es im Gelände
-
auf seinem Rücken sehr wohl fühlten. Bei einem
Ausflug nahmen
wir ihn einmal als einziges Pferd mit. Wir setzten unsere Freunde, die
das erste Mal einem Pferd so nah waren, abwechselnd auf Szilaj. Ich
führte das Pferd, sie klammerten sich ans Sattelhorn. Auch das
ging ohne Probleme. Szilaj freute sich, dass er beim Reiterwechsel
ausgiebig grasen durfte.
Szilaj macht mir Tag für Tag viel Freude. Ich mag es mich mit
ihm
zu beschäftigen. Auf seinem Rücken erfahre ich
vollständige Entspannung. Auch wenn ich nicht in seiner
Nähe
bin, kreisen meine Gedanken oft um ihn. Am liebsten würde ich
ihn
behalten, ich überlege hin und her, wie das
vernünftigermaßen machbar wäre. Er ist
nicht das erste
Pferd, das ich so lieb gewonnen und doch verkauft habe. Wenn er in gute
Hände kommt, wo man ihn liebt und schätzt,
fachgemäß hält und reitet, dann freue ich
mich
ebenfalls. So war das zum Beispiel mit Apache, Glori und Saphir, die
ich ebenfalls einreiten durfte. Mit den neuen Besitzern halten wir seit
Jahren Kontakt. Ich möchte, dass auch Szilaj nach mir ohne
Umwege
ein gutes, festes Zuhause erhält, wo er als Familienmitglied
zählt. Ich werde jede Hilfe dazu geben, um dies zu
ermöglichen.
Einige Bilder von unserem Ausritt am 26. Dezember:
7. März 2014
20. März 2014
Weitere Bilder über die folgenden Links (auch für
Nicht-Facebook-Nutzer)
Bilder vom November:
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.570420733052037.1073741838.202884153139032&type=1&l=a18c328c88
Bilder vom September:
IC
COCO LENA
Quarter Horse
|
CREME
DE COCO BUENO
QH |
CEE
BEE COMMAND
QH |
POCO
CHIPS MISS
QH |
TACO
BABY KESSY
QH |
TACO LENA
QH |
BAGY KENNY VAN
QH
|
MADONNA |
TIMORRAK DES ISLES
HN
Selle Français |
DOUBLE
ESPOIR |
LYCHNIS |
|
|
|
26. März 2014
SZILAJS NEUES ZUHAUSE:
Ein
wunderschöner Ort, 160 Hektar zauberhafte Landschaft.
Szilajs
Gastgeber ist ein erfahrener Reiter, der seine Pferde mit Geduld und
Sachverstand auf einer riesigen Fläche hält.
Tagebuch: ZAFÍR (Saphir)
11.
Februar 2013, Montag
Nach dem Mittagessen machte ich mich auf den Weg. Ich hatte mir
vorgenommen, ein Pferd zu kaufen. Ein Bekannter zeigte mir eine rohe,
angeblich 3-jährige falbe Stute.
Sie war fruchtbar vollgeladen mit überschüssiger
Energie. Man
sagte mir, sie habe tagelang angebunden im Stall gestanden und
gut
gefüttert worden. Die Energie brachte sie förmlich
zum
explodieren.
An der Longe buckelte, sprang und schlitterte sie, aber den Mann am
anderen Ende der Longe riss sie nicht von den Beinen. Das
gefiel
mir.
Sie ging schön in den Pferdeanhänger und war brav auf
der Reise.
Sie aus dem Anhänger wieder herauszubringen war schon etwas
schwieriger, gelang dann aber auch.
Den fünfminütigen Weg bis zu ihrer neuen Herberge
gingen wir
ganz gelassen. Vor Pötyi, dem Pony, erschreckte sie sich
allerdings sehr, riss sich aber nicht aus meiner Hand.
Nach fünf Minuten hatten die beiden sich schon angefreundet.
Es
schneite stark, aber sie wollte auf keinen Fall in den Stall gehen.
Auch das Pony blieb lieber draußen.
Was hatte ich gekauft?! Am Samstag wollte ich mit diesem Pferd ins
Gelände reiten?
12.
Február, Dienstag
Sie
traut sich langsam in den Stall. Vielleicht hat sie sich nicht
erkältet. Ich longiere sie ein bisschen. Freundschaftliches
"Beschnuppern".
Am
Nachmittag Longe, erstes Aufsatteln, Longe. Erstes Aufzäumen,
Longe, ich lege mich ein paar mal mit dem Bauch auf ihren
Rücken,
währenddessen füllen wir sie mit Karotten ab, das
gefällt ihr, sie leistet keinen Widerstand.
13.
Február 13, Mittwoch
Am
Morgen kommt sie aus dem Stall. Sie beginnt sich zu Hause zu
fühlen. Gegenüber Menschen ist sie (von Anfang an)
absolut
nicht agressiv. Am Nachmittag gehen wir mit ihr in die benachbarte
Koppel und führen abwechselnd erst Vadóc, dann
Rakéta in die Nähe der Koppel.
Während des Longierens kann sie diese beäugeln. Mit
ihnen ist der gemeinsame Ausritt für Samstag geplant.
Danach longieren wir wieder an der gewohnten Stelle. Wiederholung:
Sattel, Zaum, mit meinem Bauch auf ihren Rücken. Neuigkeit:
Aufsitzen.
Karotte, Aufsitzen, Karotte, Absitzen.
Das klappt mehrmals ohne jegliche Probleme.
14. Február 14, Donnerstag
Ein wichtiger Tag. Treffen mit dem Tierarzt und dem dem Mitarbeiter der
Aufsichtsbehörde für Pferdezucht. Weil das Tal
zugeschneit
ist, hole ich die Stute hoch an die Hauptstrasse. Kurzerhand
Blutabnahme und Chip einpflanzen. Bringt sie nicht aus dem
Häuschen. Für die Papiere und den Pferdepass brauchen
wir den
Namen. Noch einmal schauen wir uns die Vorschläge,
die wir
auf Facebook erhielten, an. Im letzten Moment fällt die
Entscheidung: "ZAFÍR" (deutsch: "Saphir") wird der
dokumentierte
Name unseres neuen Pferdchens sein. Vielen Dank für
Eure
ideenreichen Vorschläge und ganz besonders Danke an
Nelli!
Später kommt der Tierarzt mit ins Tal zu den Ställen.
Jedes
Pferd bekommt die Impfungen (3 Spritzen, aber auch das bringt Saphir
nicht aus dem Häuschen).
Wo wir schon mal dabei sind, verabreichen wir auch gleich noch die
Entwurmungspaste.
Am Nachmittag führen wir sie zur Koppel vor dem Stall
von Rakéta und Vadóc hinüber.
Die
gehen im Schneegestöber gelangweilt in den Stall. Kein Wiehern.
Longe, Sattel, Zaum, mit dem Bauch auf den Rücken, dann
Aufsitzen.
Mehrmals nacheinander Aufsitzen, Führen, Absitzen.
Neuheit:
Ich sitze auf, im Schritt an der Longe bewegen wir uns im Kreis.
15. Február, Freitag
Aufregender Anfang. Wir lassen Saphir frei in Sandis Koppel
laufen. Zum Aufwärmen wollen wir sie frei in den Kreis senden.
Saphir versteht da allerdings etwas falsch, springt aus der
Koppel, wobei sie den Elektrozaun zerreißt, und
läuft zu den
anderen Pferden in der Nachbarkoppel hinüber. Ich laufe zu ihr
und
führe sie in die Koppel hinein zu den Pferden. Jetzt
können
sie sich das erste Mal von ganz nah miteinander bekanntmachen.
Wir beginnen mit der Arbeit an der Longe, wiederholen das bisherige
Unterrichtsmaterial und gehen dann einen Schritt weiter: Wir traben an
der Longe. Ihre Bewegungen sind sehr angenehm. Sie bleibt
völlig
ruhig. Das Rodeo bleibt aus.
16. Február, Samstag
Heute ist der große Tag. Natasa und Charly kommen
pünktlich an. Sie sitzen auf ihre Pferde, Rakéta
und
Vadóc auf und reiten ein paar Runden in der Koppel.
Währenddessen holen wir Saphir herüber, satteln sie
mit
einem Westernsattel und longieren sie in der Mitte der Koppel.
Nach
einigen Minuten sitze ich auf Saphir auf.
Dann
der große Augenblick. Wir lassen sie los.
Frei folgt sie den anderen.
Dann öffnen wir das Tor der Koppel und gehen ins
Gelände. Der erste Ausritt in Saphirs Leben.
Auf
den ebenen Abschnitten geht Saphir brav. Den Bach schaut sie sich
etwas bedenklich an, aber sie lässt sich mit sanften
Hilfen nach vorn reiten. Auch auf feine Gertenhilfe reagiert
sie
nicht beleidigt. Später im Wald traben wir ein gutes
Stück,
ihre Bewegung ist sehr angenehm, sie beeilt sich nicht, obwohl wir am
langen Zügel arbeiten.
An einer großen Steigung sitze ich ab - bis ich den Berg
hinaufgeklettert bin, habe ich das Gefühl, meine Lunge gibt
jeden
Moment ihren Geist auf.
Oben begegnen wir Hirschen. Als ich wieder aufsitze, will Saphir
nicht mehr weiter, sie stampft auf der Stelle. Na, werde ich jetzt
fliegen? Sanfte Gerte, Hilfe mit Kreuz und Bein, und sie geht
schön vorwärts. Später schone ich sie in
einem starken
Gefälle und steige ab. Dann Richtung Heimat sitze ich wieder
auf.
Vadóc trabt vor uns. Frohgelaunt wechselt Saphir
in einen langsamen Galopp, bockt einmal, aber dann wechseln wir in
einen ruhigen Schritt über.
Euphorisch kehren wir zum Stall zurück. Herrliches Wetter,
blauer Himmel. Was braucht man mehr?
17. Február, Sonntag
Ruhetag. Als ich sie füttere und umsorge, kommt sie
hinter
mir her, wartet darauf, dass ich sie streichele. Sie
langweilt
sich ein bisschen.
18. Február, Montag
Wir holen sie erneut in die Nachbarkoppel, wo sie alleine arbeitet,
zunächst an der Longe, dann frei.
Nach dem Ruhetag ist sie frei von Spannungen. Wir machen einfach da
weiter, wo wir aufgehört haben. Zum Aufwärmen nehmen
wir sie
mit ins Gelände, wobei ich sie von Rakéta an einem
langen
Seil führe. Gergö sitzt auf Vadóc. Saphir
lernt
schaut sich das Gelände jetzt genauer an. Anfangs
überholt
sie uns, aber später kommt sie sehr brav mit uns mit.
19, Február 19, Dienstag
Nach kurzem Longieren sitze ich in der Koppel frei auf Saphir
auf, während Gergö Vadóc sattelt, und wir
gehen
zusammen ins Gelände. Saphir arbeitet sehr schön. Ein
bisschen schöner als am Samstag, völlig entspannt.
Sie ist
aufmerksam, aber gelassen und gehorsam. Auch in starken Steigungen und
Gefällen bewegt sie sich geschickt. Sie bleibt brav im
Schritt.
Als wir zurückkehren, würde sie am liebsten zu
Rakéta
und Törpi, die am Rand der Koppel wiehern, nach Hause traben,
aber
ich biege sie zur Seite, bis sie in den Schritt
zurückwechselt.
Plötzlich brüllt mich jemand an: "Papa, Telefon!
Papa,
Telefon...!!!!" - Mir bleibt fast das Herz stehen. Auch Saphir
wundert sich. Das Gebrüll geht weiter, bis ich daraufkomme,
dass
das neue Telefon in meiner Jackentasche mit einem mir völlig
unbekannten, lauten Ton "klingelt". Schnell springe ich von Pferd. Das
Pferd beruhigt sich sofort.
Am Abend spüre ich, dass Saphir die Unterrichtsstunden
völlig stressfrei erlebt.
Ich bin sehr glücklich, dieses Pferd zu haben. Ich
weiß,
dass ich es kaufte, um es auszubilden und zu verkaufen, und dass ich
mich nicht verlieben darf, aber es ist schon zu spät.
2. März, Samstag
Bilder ....
Samstag,
16. März
Barna
und seine Tochter Kata sowie ihr Trainer Zsolt besuchen uns. Sie haben
einen langen Weg hinter sich, denn sie sind von Hargita
(Siebenbürgen/Rumänien) bis zu uns gekommen, um sich
mit
Saphir zu treffen.
2.
bis 6. April
Es ist noch immer winterlich. Barna und Kata sind von Montag bis
Samstag bei uns im Trainingscamp, um Saphir noch besser kennen zu
lernen und ihre Reitkenntnisse zu vertiefen.
Wir hatten eine sehr angenehme Woche zusammen. Sie machten
sich
mit der Vorfreude auf den Heimweg, dass Saphir ihnen am
nächsten
Wochenende folgt und bei ihnen sein neues Zuhause findet.
In den darauffolgenden Tagen stellte ich der Frühling ein....
Sonntag,
13. April
Nachts um halb drei starteten wir die Reise zur rumänischen
Grenze. Dort verabschiedeten wir uns von Saphir, die mit Barna noch
weitere 400 km in ihre neue Heimat reiste.
Im Herzen Siebenbürgens wurde Saphir bei der Ankunft schon von
der
Familie und den Nachbarn erwartet. Wir wünschen Barna,
Réka
und Kata viel, viel Freude mit ihrem ersten Pferd!
Seitdem
halten wir regelmäßig Kontakt.
Hier ein paar gelungene Aufnahmen von Barna (September 2013)
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Haben Sie irgendwelche Fragen zum Thema Pferdekauf?
Wenden Sie sich an uns per E-Mail oder Telefon bzw. über
unsere Facebook-Seite "Traumtal Borzavár".
Falls Sie schon zu unseren Kunden oder Reitern
gehören,
würden wir uns über ein ein paar Zeilen mit
Bildern und
Ihren Erfahrungen für unser Gästebuch freuen.
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